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Stuttgart scheitert an Adler

Leverkusen gewinnt 3:1 und feiert wieder seinen jungen Torwart


Leverkusen (dpa). Den Rückschlag im Kampf um die Meisterschaft nahm der VfB Stuttgart betont gelassen und gewohnt bescheiden hin. »Wir sind doch froh, dass wir überhaupt oben dabei sind. Ich finde es klasse, dass Bayern und Bremen gewonnen haben. Das wird jetzt ein spannender Titelkampf«, befand Teammanager Horst Heldt nach dem 1:3 bei Bayer Leverkusen.
»Wir haben nach dem frühen Rückstand noch versucht, was zu reißen. Und auch wenn wir verloren haben, das war heute eine Werbung für den Fußball«, sagte der Stuttgarter Trainer Armin Veh, dessen Team nach den drei Gegentreffern von Andrej Woronin, Paul Freier und Juan noch etliche Möglichkeiten hatte. Doch außer Cacau, dem in der Schlussphase das 1:3 gelang, war kein VfB-Profi in der Lage, den neuen Torhüter René Adler zu überwinden. Die Leverkusener haben sich mit den Erfolgen auf Schalke und gegen Stuttgart sowie dem Erreichen des UEFA-Cup-Achtelfinales innerhalb von zehn Tagen aller Sorgen entledigt.
»Wir können jetzt in einen richtigen Lauf kommen«, meinte Carsten Ramelow nach dem Sprung auf Platz sechs. »Damit haben wir uns noch mehr Selbstbewusstsein geholt. Das soll uns auch für den UEFA-Cup einen Schub geben«, sagte der Bayer-Kapitän vor der Partie beim französischen Tabellenzweiten RC Lens.
Noch beachtlicher als die hohe Spielkultur der Leverkusener war die erneut überzeugende Vorstellung von Jung-Keeper Adler. Der von Trainer Skibbe als neue Nummer 1 auserkorene 22 Jahre alte Profi brachte die Schwaben in der Schlussphase fast zur Verzweiflung mit seinen blitzschnellen Reaktionen und mutigen Paraden. »Er hat wieder ein tolles Spiel gemacht«, lobte Skibbe.

Artikel vom 05.03.2007