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Auf dem Acker fiel Winterruhe aus

Die Landwirte hoffen auf guten Wachsstumsstart und weniger Regen

Jöllenbeck/Dornberg (WB). »Der Winter ist einer der mildesten, den wir je gehabt haben«, erklärt der stellvertretende Vorsitzende des Landwirtschaftlichen Kreisverbandes Bielefeld, Heinrich Quakernack.

Die Bielefelder Bauern stellen fest, dass sowohl auf dem Acker als auch dem Grünland die Winterruhe nahezu ausgefallen ist. Die im Herbst ausgebrachten Wintersaaten haben so gut wie keine Wachstumsruhe eingelegt. Die Landwirte berichten von üppig bis sehr üppig entwickelten Beständen bei Raps und bei früh bestelltem Wintergetreide. Auch das Grünland ging mit einem erheblichen Entwicklungsvorsprung in die Wintermonate. Quakernack: »Spannend wird es jetzt, wie sich die Bestände in der Zeit bis Ende März, Anfang April entwickeln.«
Weiter vermelden die Landwirte derzeit kaum größere Auswinterungsschäden. Allerdings haben einzelne Bestände in der Zeit nach dem Orkan »Kyrill« gelitten: Die Temperaturen sackten in kürzester Zeit von plus 14 auf minus 10 Grad. »Diesen abrupten Temperaturschwung haben einige Bestände krumm genommen«, erläutert Quakernack. Darüber hinaus stellen die Landwirte jetzt eine ausreichende Wassersättigung in den Böden fest: »Langsam reicht es mit dem Regen!« Es wäre jetzt an der Zeit, dass die Flächen bald abtrocknen.
Damit sind die Voraussetzungen für einen guten Wachstumsstart im Frühjahr gegeben. Denn stark reduzierte Bestände müssen angedüngt werden, damit die Pflanzen wieder Blattmasse bilden können. Außerdem stehen die typischen Frühjahrsarbeiten wie Bestellen des Sommergetreides sowie Pflegemaßnahmen an.

Artikel vom 02.03.2007