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Neuer Standort für
die Spitzenforschung

Minister Pinkwart weiht Laborgebäude CeBiTec ein

Von Hendrik Uffmann
und Carsten Borgmeier (Foto)
Bielefeld (WB). Die Spitzenforschung in Bielefeld hat einen neuen Standort. Gestern wurde der erste Abschnitt des neuen Laborgebäudes CeBiTec an der Universität eingeweiht. Auf fünf Etagen bietet es Platz für Genomforscher, Bioinformatiker und Nanowissenschaftler.

Eröffnet wurde das Gebäude, das in zweijähriger Bauzeit für 14 Millionen Euro westlich des Hochschul-Hauptgebäudes errichtet wurde, vom nordrhein-westfälischen Innovationsminister Prof. Andreas Pinkwart. Das Gebäude ist das größte Bauprojekt der Universität Bielefeld seit der Fertigstellung des Hauptgebäudes 1976. »Das Gebäude bietet den Forschern und Studenten auf den wichtigen Gebieten der Biologie, Chemie und Genomforschung ganz neue Möglichkeiten«, sagte Pinkwart bei der offiziellen Übergabe des Gebäudes. Das Projekt sei Teil eines »Aufholprozesses«, mit dem das Land Nordrhein-Westfalen bis 20015 zum »Innovationsland in Deutschland« werden solle, noch vor den bisherigen Spitzenreitern Bayern und Baden-Württemberg.
Dazu sei eine Konzentration auf Schwerpunkte und Standorte notwendig. »Bielefeld bietet dabei eine besondere Exzellenz sowohl in Natur- wie auch in Geisteswissenschaften - und gerade auch in deren interdisziplinärer Zusammenarbeit.«
In dem Neubau, dessen zweiter Abschnitt im kommenden Jahr fertiggestellt werden soll, werden künftig 250 Mitarbeiter aus vier Instituten der Biologie, Physik, Chemie und der technischen Fakultät arbeiten, erklärte CeBiTec-Sprecher Prof. Dr. Alfred Pühler. Es bietet 2200 Quadratmeter Nutzfläche, 60 Prozent davon sind Labors. »An keiner anderen Uni in Deutschland gibt es eine solche Konzentration von Exzellenz«, so Pühler. Der Neubau war notwendig, weil der Raumbedarf in den betroffenen Forschungsgebieten stark angestiegen ist. Zu den Neubauplänen der Universität und Fachhochschule Bielefeld an der Langen Lage (das WESTFALEN-BLATT berichtete) sagte Minister Pinkwart: »Dieses Vorhaben wird von der Landesregierung nachdrücklich unterstützt. Wir brauchen die besten Gebäudevoraussetzungen für die Forschung.«

Artikel vom 01.03.2007