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Menschen in
unserer Stadt
Brigitta Dudler
Musikschullehrerin

Brigitta Dudler (48) ist eine patente Frau: sie hat es immer verstanden, Beruf und Familie unter einen Hut zu bringen. Die engagierte Musikschullehrerin kam schon früh mit Musik in Berührung, »obwohl ich nicht aus einem musikalischen Elternhaus komme«. Bereits im Kindergarten bekam sie ersten Kontakt zu Musikinstrumenten. Die gebürtige Düsseldorferin sammelte nach der Schule, die sie mit dem Abitur abschloss, erste Berufserfahrungen - sie gab an der Jugendmusikschule Blockflöten-Unterricht. Später lernte sie dort Klavier und Querflöte, gehörte dem Musikorchester und dem Chor der Schule an. »Vor den Sommerferien habe ich als Schülerin aufgehört, nach den Ferien als Lehrerin wieder angefangen«.
Und so war es nur folgerichtig, dass sich auch ihr Studium an der Robert-Schumann-Hochschule um die Musik drehte. Sie studierte Instrumentalpädagogik mit dem Hauptfach Querflöte. »Damals gab es einen regelrechten Querflöten-Boom«, erinnert sich die staatlich geprüfte Musikschullehrerin. Den zweiten Studiengang schloss sie mit Diplom ab, bekam ihre Zulassung als Orchestermusikerin. »Das habe ich allerdings nicht genutzt, weil mein Ehemann Klaus-Joachim ebenfalls ein Musikstudium abgeschlossen hatte. Zwei Leute in einem Orchester wäre schwierig geworden«.
1985 wechselte das Ehepaar nach Werther, heiratete 1987, zog nach Hillegossen. Seit 1986 ist Brigitta Dudler an der Musik- und Kunstschule Bielefeld beschäftigt. Seit 1991 ist die Familie mit drei Kindern (Lukas, Simon und Mathis) in Senne ansässig. Neben der Unterrichtstätigkeit ist Brigitta Dudler als Konzertant unterwegs. »Es ist wichtig, dass man auch noch aktiv Musik macht«, sagt die Lehrerin, die zudem dem philharmonischem Kollegium und dem Duo Cantium angehört.
»Es macht Spaß, Leute zu unterhalten«, begründet sie ihr Engagement. »Die Senioren sind ein dankbares Publikum«. Zudem ist sie in der katholischen Kirchengemeinde St. Bartholomäus aktiv, gestaltet Kinder- und Wortgottesdienste. Sogar eine Kinderkantate hat sie geschrieben. Für Hobbys bleibt der 48-Jährigen kaum Zeit. Einmal im Jahr gönnt sich die Familie einen »großen« Urlaub in Norwegen. Ulrich Hohenhoff

Artikel vom 02.03.2007