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Zur Person


Ulrich Junge wird 1942 geboren und wächst im schleswig-holsteinischen Arrild, später dann in Lahr im Schwarzwald auf. Nach dem Abitur geht Junge 1960 nach Freiburg, um dort mit dem Medizinstudium zu beginnen. Über die Station München landet er in Tübingen, wo er 1966 sein Examen besteht. Die Promotion folgt im Jahr 1968. Thema: »Chronische Verlaufsformen akuter Virushepatitiden«.
Ein Auslandsaufenthalt schließt sich an: Zwischen 1969 und 1973 ist Junge unter anderem am Washington Hospital Center und am Institut für Virologie der Universität Illinois in Chicago tätig. Seine Rückkehr nach Deutschland führt Junge nach Göttingen, wo er über die hormonale Wachstumsregulation der Leber habilitiert.
Von 1980 bis 1985 geht Dr. Junge als Privatdozent, Abteilungsleiter Gastroenterologie und geschäftsführender Oberarzt an die Universität Ulm. Dort wird ihm zum 1. November 1985 die Position des Chefarztes der Inneren Klinik an der Rosenhöhe angeboten. Mittlerweile zum Professor ernannt, baut Junge eine der besten endoskopischen Abteilungen in Ostwestfalen-Lippe auf. Sogar das Fernsehen überträgt Live-Endoskopien, wodurch die Rosenhöhe deutschlandweit bekannt wird.
Auch nach Verlassen der Universität arbeitet Junge auf akademischen Pfaden weiter: Er publiziert 90 Originalarbeiten und Buchbeiträge, hält eine Vielzahl von Vorträgen und Kongressbeiträgen, organisiert unzählige Weiter- und Fortbildungsveranstaltungen und engagiert sich in Selbsthilfegruppen sowie Ärztevereinen. In seiner Bielefelder Zeit hat Junge Lehraufträge der Medizinischen Hochschule Hannover, der Universität Münster und der Universität Bielefeld.
1989 wird Junge Ärztlicher Direktor der Rosenhöhe - ein Amt das er bis 2003 ausübt und zur Neuausrichtung des zwischenzeitlich von der Schließung bedrohten Krankenhauses nutzt. Mit der Klinik für Geriatrie sowie den Haut- und Augenkliniken werden neue Standbeine geschaffen. Bis zu seinem Ruhestand bleibt Junge als Chefarzt Leiter der Medizinischen Klinik.

Artikel vom 01.03.2007