Modemacher zeigen in Paris Herbst-Winter-Kollektionen
Die passende Handtasche ist immer dabei.
Paris (dpa). Dior geht in die modische Glamour-Offensive. Modemacher John Galliano schwelgte bei der Schau seiner Damenkollektion für Herbst/Winter 2007/2008 geradezu in Glanz und Gloria mit aufwendig gemachten Roben in Leuchtfarben, mit Pelzbesatz und raffinierten Schnittdetails. Die Schau war vielleicht gerade deswegen so spektakulär, weil sich der Star-Designer in der vergangenen Saison zurückgehalten hatte. Jetzt erinnerten die Entwürfe eher an Haute Couture denn an bodenständigere Luxuskonfektion. Tütenförmig schwangen sich die Röcke um den Körper. Viele waren in kunstvolle Falten gelegt, inspiriert von japanischer Origami-Technik. Dazu gab es Oberteile mit riesigem Silberfuchskragen oder breiten Fellmanschetten, eingefärbt im Ton des Outfits - Pink oder Maisgelb, Froschgrün oder Königsblau. Ein apricotfarbenes Abendkleid streichelt wie ein zarter Fächer den Oberkörper, die Zipfel einer weißen Robe erinnern an Schwanenhälse. Kostbare Stickereien komplettierten die Inszenierung, bei der die Models an Schauspielerinnen der 40er-Jahre erinnerten. Jean Paul Gaultier zog es nach Schottland - er zeigte Karos von Kopf bis Fuß. Lange oder kurze Kilts, Plaid-Umhänge zum schwarzen Samtkleid, Offiziersmäntel oder Echsenlederjacken zogen über den Laufsteg. Neben Rot- und Gelbtöne stellte er sanftes Zimtbraun oder Lila. Zuvor gab es eine schottische Tanzeinlage, bei der eine Ballerina in Riesensprüngen über den Laufsteg schnellte. Gaultiers Kollegin Vivienne Westwood zeigte einen modernisierten Urmenschen-Look. Höhlenzeichnungen zierten ihre gerafften Kleider und lockeren Strickteile. Daneben gab es übergroße Latzhosen in Türkisblau oder einen ausladenden Trenchcoat in Kanariengelb.
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