01.03.2007 Artikelansicht
Ausschnitt Zeitungsausschnitt
Drucken Drucken

 

Dauerausstellung zeigt das Brand-Inferno vom Mai 1842 in Hamburg

Mit einer neuen Dauerausstellung zum großen Brand von 1842 und den Themen Auswanderung und Überseehandel will das Hamburgmuseum mehr Besucher anlocken. »Mit den neuen Inszenierungen bietet das Museum jetzt eine chronologische Reise durch die gesamte Geschichte der Stadt bis zur Gegenwart«, sagte Direktorin Gisela Jaacks. Im Mittelpunkt steht Hamburgs Ära als Auswanderer-Hafen im 19. Jahrhundert sowie der Aufschwung der Hansestadt in Handel und Schifffahrt. Zu sehen sind das Modell des Auswandererschiffs »Kap Polonio« (Foto) und ein original Spritzenwagen, der beim Brand von 1842 im Einsatz war. »Die Kirchtürme loderten auf und stürzten krachend zusammen«, verewigte Heinrich Heine in »Deutschland - ein Wintermärchen« das Hamburger Inferno. Der große Brand, der am 5. Mai 1842 begann und vier Tage andauerte, zerstörte ein Viertel der Innenstadt. Zerschmolzene Gläser und Altarplatten erinnern an die ungeheure Kraft der Flammen. Auf die große Auswandererwelle war Hamburg nur unzureichend vorbereitet. Mehr als fünf Millionen Deutsche verließen ihr Land, um in Amerika ihr Glück zu suchen. Ein im Maßstab 1:1 rekonstruiertes Zwischendeck auf einem Segelschiff um 1850 zeigt die Enge an Bord. Dampfschiffe beschleunigten die Überfahrt. Foto: dpa

Artikel vom 01.03.2007