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Menschen in unserer Stadt
Anneliese Montecchio
Krankenschwester/Stationsleiterin

40 Jahre lang ist Anneliese Montecchio schon im Franziskus-Hospital tätig. Sie, die 1967 als Pflegevorschülerin anfing, ist heute Stationsleiterin des ambulanten Zentrums.
Nachdem sie ihre zweijährige Ausbildung zur Hauswirtschaftsgehilfin auf der Berufsschule Bünde absolviert hatte, kam Anneliese Montecchio, die gebürtig aus dem Kreis Herford stammt, wegen ihrer Arbeit im Klösterchen nach Bielefeld. Nach der Einarbeitungsphase als Pflegevorschülerin war zunächst zwei Jahre lang die Kinderstation, die es heute gar nicht mehr gibt, ihr Arbeitsplatz. Später war die gelernte Krankenschwester auf der Chirurgischen Station tätig und 1987 auch an ihrer Neustrukturierung und Erweiterung beteiligt. Heute, da aufgrund des technischen Fortschritts immer mehr Operationen ambulant durchgeführt werden, stehen auf dem Tagesplan der 57-Jährigen Stationsleiterin Operationsvorbereitungen, -begleitung und -überwachung. Außerdem ist es ihre Aufgabe, Ärzte und Visiten zu organisieren, Termine zu koordiniern und vor allem den Überblick zu behalten.
Ihre jetzige Aufgabe sei nicht mit früher zu vergleichen, findet Anneliese Montecchio. Dies auch deshalb nicht, weil sie körperlich viel weniger belastend sei. »Aber mir hat die Arbeit bisher immer Spaß gemacht, und das bleibt bestimmt auch weiterhin so.«
Viel Freizeit bleibt Anneliese Montecchio neben ihrem Beruf nicht mehr. Doch seit sie 1990 das Laufen für sich entdeckte, trainiert sie regelmäßig dreimal in der Woche. »Ich wollte einfach an die frische Luft und etwas machen«, erklärt sie ihr Hobby.
Auch am Hermannslauf hat die Freizeitläuferin bereits stolze elfmal teilgenommen, genauso oft an Marathonläufen. Wenn dann noch Zeit bleibt, wandert Anneliese Montecchio mit ihrem Mann im Teutoburger Wald, im Wiehengebirge oder unter der heißen Sonne Zyperns. Menschen kennenlernen und die Natur, das reizt die Mutter zweier erwachsener Kinder am Wandern.
Von ihrer Familie hat Anneliese Montecchio stets Unterstützung erfahren. Nur deshalb sei die Arbeit in der Klinik und zu Hause immer gut unter einen Hut gegangen. »Alle haben mitgeholfen, und die 40 Jahre sind unglaublich schnell vergangen.« Christina Ritzau

Artikel vom 01.03.2007