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Neuzuwanderern wichtige Hilfe geben

DRK will auch Bielefelder für »MediaTaS-Projekt« gewinnen


Bielefeld (cr). Um Neuzuwanderern mit Rat und Tat zur Seite zu stehen und wichtige Orientierungshilfe zu leisten, hat die Erstberatungsstelle für Migranten vom Deutschen Roten Kreuz (DRK) das Projekt »MediaTaS« entwickelt, das von der ehrenamtlichen Tätigkeit bereits integrierter Migranten lebt.
»MediaTas« steht für Mediatoren Tandem System und soll als Brücke zwischen integrierten Migranten, Deutschen und Neuzuwanderern fungieren. Am 1. August 2006 ist das Projekt, das zunächst drei Jahre zur Probe läuft und vom Bundesamt für Migration und Flüchtlinge unterstützt wird, gestartet. Über 25 Freiwillige haben sich schon gefunden, die bereit sind, Neuzuwanderern zu helfen und sie zum Beispiel über ihre Rechte, Pflichten und öffentliche Systeme auszuklären. Alle Ehrenamtlichen haben ihre Eignung für die Aufgabe in einem Vorstellungsgespräch bewiesen und nehmen jetzt an einer achtmonatigen Schulung teil, die gerade begonnen hat. Einmal pro Woche werden sie von Fachberatern und Referenten aus verschiedenen Institutionen über diverse Themen informiert. Migrationsproblematik, das Bildungssystem und die Gesundheitspolitik gehören genauso zum Programm, wie eine Dolmetscherschulung, Konfliktlösungs- und Kommunikationstraining.
Jetzt möchten die Projektleiterin Tatjana Trembatsch und ihre Assistentin Jacqueline Es Said von der Erstberatungsstelle des DRK auch engagierte Bielefelder, die helfen wollen, für das Projekt gewinnen. Obwohl beide Seiten eigentlich dazu bereit seien, gebe es zur Zeit noch wenig Kontakt zwischen Migranten und Deutschen, bedauert die Projektleiterin. »Wir möchten den Austausch zwischen den Kulturen fördern und die Migranten mit ihren Problemen nicht allein lassen.«

Artikel vom 02.03.2007