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»Bildung darf nichts mit
Einkommen zu tun haben«

Fachhochschule der Wirtschaft vergibt zwanzig Stipendien


Bielefeld (WB/cr). Die Fachhochschule der Wirtschaft (FHDW) stellt besonders begabten Studenten jetzt 20 gebührenfreie Studienplätze zur Verfügung. Bedingungen für das Stipendium sind ein Notendurchschnitt von mindestens 1,9 und das Bestehen des hochschuleigenen Auswahlverfahrens.
Das Stipendium deckt das gesamte Bachelor-Studium ab, läuft also über eine Zeit von drei Jahren. Es wird von dem Träger der FHDW, dem Zentrum für informationsverarbeitende Berufe (b.i.b.), finanziert. Allerdings rechnen die Beteiligten mit der Unterstützung von Unternehmen aus der Region.
Jeder der aktuell etwa 1600 FHDW-Studenten muss im Rahmen des dualen Studiums an der privaten Hochschule Theorie- und Praxisphasen absolvieren. Etwa 80 Prozent der Studenten bleiben später in den Unternehmen, in die sie bereits während des Studiums eingearbeitet wurden. Die rund 200 Unternehmen aus der Region können durch die Kooperation mit der FHDW ihren Bedarf an qualifiziertem Nachwuchs decken und investieren daher in das Studium ihrer zukünftigen Mitarbeiter.
Im Durchschnitt werden rund 60 Prozent der Studiengebühren von den Unternehmen finanziert. Trotzdem bleibt ein beträchtlicher Eigenanteil, den finanziell benachteiligte junge Menschen nicht decken können. Aber »Bildung darf nichts mit Einkommen zu tun haben«, sagte Karl-Heinz Eimertenbrink, Geschäftsführer der Trägergesellschaft der FHDW.
Eine allgemeine Informationsveranstaltung findet am Dienstag, 13. März, 18.30 Uhr, an der FHDW statt. Bewerbungen nimmt die FHDW ab sofort entgegen. Die ersten 20 Bewerber, die die Kriterien erfüllen, bekommen das Stipendium.

Artikel vom 02.03.2007