06.04.2007
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der Automobil-Manufaktur
Heute arbeiten nicht nur 31 000 Menschen auf einer Fläche, die größer als das Fürstentum Monaco ist, sondern hier geben sich Besucher aus aller Welt ein Stelldichein, um automobile Schätzchen zu bewundern, Erlesenes aus Küche und Keller zu genießen, Bücher und Spielzeug zu kaufen, bei der »After Work Jazz Lounge« entspannten Klängen zu lauschen und mit den Mitarbeitern zu plauschen oder ausgesuchte Filmkunst zu genießen.
Dass Autos an den Bedürfnissen der Menschen ausgerichtet werden, ist eine Selbstverständlichkeit. Aber dass eine Automobilmanufaktur nach touristischen Gesichtspunkten eingerichtet wird? »So ist es«, lächelt Nathalie Schrottenholzer, »man könnte sicherlich auf engerem Raum produzieren, doch dann wären Werksrundgänge mit Besuchergruppen nicht möglich.« Transparenz heißt das Zauberwort - und ebenso wichtig wie die gute Rundumsicht vom Fahrersitz aus ist die Möglichkeit, tief ins Innere der Firma zu blicken.
Einen Platz für Erlebnisse hat Audi in Ingolstadt geschaffen, vorbildliche Infrastruktur für moderne Freizeitgestaltung, ohne dabei in Konkurrenz zur gewachsenen Altstadt zu treten. Audi bringt man eben nicht nur mit Namen wie Bernd Rosemeyer und Walter Röhrl in Verbindung, sondern auch mit Chris Barber und Eckart Witzigmann.
Umso stolzer ist man allerdings, dass nun nach Ferdinand Piech in Martin Winterkorn schon der zweite Audi-Boss zum Chef des gesamten VW-Konzerns aufgestiegen ist.
Artikel vom 06.04.2007