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OWL-Sportwagen

Ein gewaltiger Schritt


»Unsere Story hat Phantasie, und die Strategie stimmt«, sagte Klaus-Dieter Frers, bevor er in stürmischen Börsenzeiten vor gut sieben Jahren die Paragon AG am Neuen Markt platzierte. Der Neue Markt ist längst Vergangenheit - der Stern des Delbrücker Unternehmens strahlt heller denn je zuvor. Frers hat eine kleine Provinzfirma in die erste Liga der Automobilzulieferer geführt, alle Skeptiker und an der Ertragskraft herummäkelnde vermeintliche Börsengurus Lügen gestraft. Was er anpackt, wird zum Erfolg.
Der Schritt vom Autozulieferer zum Motor einer Autoherstellung ist natürlich gewaltig. Wer im hart umkämpften Automobilsektor ein ganz neues Fahrzeug auf den Markt bringt, beweist Mut. Das von Frers und dem ehemaligen Maserati-Manager Kalbfell präsentierte Konzept für den Artega GT klingt durchaus vielversprechend. Ein gutes Auge für profitable Nischenprodukte haben beide bereits bewiesen. Für einen »handgeschmiedeten« Sportwagen, der nicht in Ingolstadt, München oder Stuttgart vom Band läuft, dürfte es auch in Zukunft trotz CO2-Diskussion und Klimawandel noch einen Markt geben. Sollte es Ingenieuren gelingen, dem 300-PS-Boliden auch noch einen abgasarmen Motor zu verpassen, könnten die Unternehmensgründer den Sportwagenmarkt sogar revolutionieren.
Man darf gespannt sein, ob sich der neue Flitzer made in OWL zum Imageträger entwickelt. Hubertus Hartmann

Artikel vom 01.03.2007