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Kommentar
Kindergartengesetz

Betreuung ganz praktisch


Laschet hat Wort gehalten. Seit langem war die Neuregelung für den gesamten Vorschulbereich angekündigt. Gestern legte er das »modernste Kindergartengesetz Deutschlands« vor. Eine gleichermaßen vollmundige Bewertung verpasste vor einem Jahr NRW-Ministerin Barbara Sommer dem neuen Schulgesetz für ihren Zuständigkeitsbereich - und ging ans Werk.
Deutlich andere Akzente jetzt also auch im Kindergartenbereich Das Wahlversprechen »Familienzentren« wurde konkretisiert und ganz nebenbei die auf Bundesebene längst unsägliche Hort-Debatte wieder auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt. Stichwort: Tagesmütter.
Denn die Betreuung von Kleinstkindern durch bezahlte Tagesmütter im Idealfall aus der Nachbarschaft ist hierzulande seit Jahren gang und gäbe. Dieser praktischen, wenngleich fast immer schwarz bezahlte Form von Nachbarschaftshilfe wird jetzt ein staatlicher Hilfsrahmen verpasst. NRW will die Schulung, Versicherung und Vermittlung solch guter Geister professionalisieren und weist den Familienzentren dabei eine zentrale Rolle zu. Das ist intelligent und muss gelingen.
Auf keinen Fall sollte das neue Konzept zerredet werden, bevor es losgeht. Reinhard Brockmann

Artikel vom 28.02.2007