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Balda-Werke
verkauft

Mitarbeiter bleiben

Bad Oeynhausen (WB). Balda hat heute die Balda-Heinze GmbH & Co. KG und die HeRo Galvanotechnik GmbH, beide mit Sitz in Herford, sowie die Sächsische Metall- und Kunststoffveredelungs GmbH (SMK) in Oberlungwitz (Sachsen) veräußert.

Die Verkäufe wurden bereits Ende 2006 angekündigt. Käufer ist die Hamburger Hanse Industriekapital-Beteiligungs-GmbH (Hanse IK). Alle 408 Mitarbeiter sollen weiter beschäftigt werden.
Balda-Heinze ist ein Anbieter hochwertiger lackierter Kunststoffteile, HeRo und SMK sind auf die galvanische Veredelung spezialisiert. Die drei Werke produzieren derzeit überwiegend für die Automobilindustrie. Nach dem Umsatzeinbruch bei Handy-Komponenten im vergangenen Jahr werden 70 Prozent Produktionsanteil für den Bereich »Automotive« angepeilt, erläuterte Balda-Heinze-Geschäftsführer Dieter Sabrotzky.
Hanse IK ist über ihre Beratungsgesellschaft ITM Consulting Group Inc. & Co. KG in diesem Segment hervorragend positioniert. Ziel sei ein langfristiges Engagement in Herford, betont Hanse IK-Geschäftsführer Jörg Tilmes, der die Automobilindustrie dauerhaft an den neu erworbenen Zulieferer binden will.
Über einen Kooperationsvertrag ist sichergestellt, dass Balda weiterhin auf die verkauften Produktionskapazitäten zurückgreifen kann. Mit 7,5 Millionen Euro liegt der für die Werke erzielte Preis im Rahmen der Erwartungen. Weitere vier Millionen Euro erhält Balda zusätzlich aus der Ablösung von Konzernverbindlichkeiten durch den Käufer. Insgesamt fließen Balda somit 11,5 Millionen Euro zu.

Artikel vom 27.02.2007