03.03.2007
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Als es noch eine Volksrepublik Jugoslawien gab, hatten Städtereisen nicht die heutige Bedeutung - und Touristen schätzten im Land vor allen Dingen die billigen Ferienquartiere an der Küste. Belgrad konnte auch nach der Zersplitterung des Staates nicht punkten, als Sitz des Despoten Slobodan Milosevic geriet die Stadt und mit ihr Serbien ins politische Abseits - auch mit gravierenden militärischen Konsequenzen. Serbien war auf einmal »das Land der Bösen«. Nun ist der Schlächter vom Balkan tot, Serbien lebt wieder auf - und vor allen Dingen dank der Donaukreuzfahrten, die nun wieder von Passau bis ins Delta des Stroms führen, rückt Belgrad ins Blickfeld der Reisenden. Weiteren Aufschwung verspricht man sich von den Billigfliegern, die man anlocken möchte. »Germanwings« hebt schon von Köln Richtung Belgrad ab. Damit hofft man, vor allem ein jüngeres Partyvolk anzulocken, denn Belgrads Nachtleben ist nicht nur vielseitig, sondern ausgesprochen preiswert. Im Vergleich zu einem London-Wochenende kann man in Belgrad locker Fünfe gerade sein lassen und trotzdem sparen.
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Artikel vom 03.03.2007