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Porta Möbel investiert in OWL

15 Millionen Euro für Renovierung des Stammhauses in Porta Westfalica

Von Björn Kaps
Porta Westfalica (WB). Investition in die Zukunft: Porta Möbel, einer der führenden ostwestfälischen Möbelhändler, baut sein Stammhaus in Porta Westfalica zu einer modernen 30 000 Quadratmeter umfassenden Wohnlandschaft aus.

Die Bauarbeiten werden am Wochenende beginnen und sollen bis zum Herbst abgeschlossen sein. Der Verkauf werde trotz des Umbaus fortgeführt. Das gab das Unternehmen gestern in Porta Westfalica (Kreis Minden-Lübbecke) bekannt.
»Wir sanieren komplett. Kein Stein wird auf dem anderen bleiben«, erläuterte Geschäftsführer Kurt Jox. Das Stammhaus, in dem die Erfolgsgeschichte der Firma vor 40 Jahren begann, werde weitestgehend entkernt und von außen und innen komplett erneuert. Insgesamt soll die Sanierung 15 Millionen Euro kosten. Die Verkaufsfläche werde nicht nur um ein Drittel größer, sondern auch vollständig klimatisiert sein. Ein neues Restaurant, eine moderne Kaffeebar sowie ein großer Kinderhort sollen zudem für mehr Einkaufsspaß sorgen.
»Der Umbau unseres Stammhauses ist auch ein Bekenntnis zur Region Ostwestfalen-Lippe. Ein Neubau wäre günstiger. Doch wir haben einen besonderen Bezug zu unserem Stammsitz«, sagte die Tochter des Unternehmensgründers und Mitglied der Geschäftsführung, Birgit Gärtner.
Der Ausbau des Stammhauses werde mit Sicherheit auch zur Schaffung neuer Arbeitsplätze führen, betonte Jox. Wie viele Neueinstellungen es geben werde, sei jedoch noch nicht entschieden. »Wir versuchen so viele Aufträge wie möglich an Handwerker aus der Region zu vergeben«, sagte Jox. So werde zum Beispiel die gesammte Elektroinstallation von heimischen Unternehmen ausgeführt.
Durch den Umbau will das Unternehmen seine Spitzenposition in Ostwestfalen-Lippe ausbauen. »Die Geschäfte laufen gut. Die Mehrwertsteuerdelle haben wir zwar gespürt, insgesamt sind wir jedoch mit den Umsätzen der vergangenen Monaten zufrieden«, sagte Jox. «Die Vorzieheffekte wegen der Steuererhöhung gleichen die derzeitige Stagnation im Markt aus.« Die allgemein gestiegene Kaufneigung gäbe für die nächsten Monate Anlass zu Optimismus.
Wichtige Trends der kommenden Monaten seien vor allem die Entwicklungen hin zu modernen, offenen Wohnkonzepten, bei denen Küchen- und Wohnbereich fließend ineinander übergehen, erläuterte Jox. »Transparenz und Funktionalität werden für viele Kunden immer wichtiger.«
Bei den Wohnmöbeln seien kubische Formen und moderne Holzoberflächen wie Buche und Nussbaum zunehmend beliebter. Als einer der größten Möbel-Vollsortimenter Deutschlands betreibt Porta Möbel 22 Einrichtungshäuser und 73 Möbel Boss Filialen in ganz Deutschland. Im vergangenen Jahr erwirtschaftete das Unternehmen mit 5000 Mitarbeitern einen Umsatz von mehr als einer Milliarde Euro.

Artikel vom 27.02.2007