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Klassische Grenzen lösen sich auf

Kochen, Essen und Wohnen gehen bei Design von Kai Stania ineinander über

Die elementaren Funktionsbereiche einer Wohnung - Kochen, Essen und Wohnen - verschmelzen zunehmend. Denn offene Raumlösungen schaffen ein großzügiges Wohngefühl, schenken Freiraum. Mit der Aufhebung der klassischen Grenzen rückt die Küche ins Zentrum des Wohnens und muss sich in die Ästhetik des Raumes einfügen.

Diese aktuelle Entwicklung stand Pate bei der neuen Küche »k7«, die Designer Kai Stania für das Team 7 entworfen hat. Formal und sachlich im Design, verblüfft die Küche durch ihre innovative Technik, die die Funktionen »Kochen«, »Essen« und »Wohnen« zusammenführt.
Herzstück der »k7«-Küche ist der Küchenblock mit stufenlos höhenverstellbarer Arbeitsplatte. Ausgestattet mit einem Elektromotor kann die Arbeitsplatte von 76 bis 116 Zentimeter ganz einfach über einen Schalter höhenverstellt werden. Diese Funktion ist unter mehreren Aspekten interessant: ergonomisch und formal. So ermöglicht die Höhenverstellbarkeit ein stets Rücken schonendes Arbeiten, egal wie groß die Köchin oder der Koch ist und welcher Arbeitsablauf gerade anfällt. Denn die ergonomisch richtige Arbeitshöhe variiert nicht nur in Abhängigkeit von der jeweiligen Körpergröße, sondern auch zwischen den einzelnen Arbeitsabläufen selbst. Beim Reiben von Parmesan etwa muss Druck von oben ausgeübt werden. Ein Vorgang, der eine niedrigere Arbeitshöhe erfordert. Die höhenverstellbare Arbeitsplatte reagiert exakt auf die jeweiligen ergonomischen Bedürfnisse.
Mindestens ebenso wichtig wie die Ergonomie ist der funktionale Aspekt der »k7«-Küche: Die höhenverstellbare Arbeitsplatte gestaltet den Raum aktiv und definiert ihn stets neu. So verfügt die Arbeitsplatte - sie lässt sich wahlweise auch stufenlos auf die individuell gewünschte Höhe einstellen - über drei einprogrammierte Schnellhöhen. Per Knopfdruck fährt die Arbeitsplatte dann automatisch auf »Tisch-Höhe«, »Koch-Höhe« oder »Bar-Höhe«. Die jeweilige Höhe der Arbeitsplatte führt die Küche unterschiedlichen Nutzungen zu. Schnelles Frühstück im Stehen, Kochen zu Mittag, gemütliches Essen am Tisch: Die Höhe der Arbeitsplatte bestimmt die Funktion.
Entscheidend ist dabei auch: Wird die Küche nicht genutzt, tritt sie durch die heruntergefahrene Arbeitsplatte in der Raumwirkung zurück. Der Küchenblock übernimmt die Funktion einer Anrichte und fügt sich in das Wohnbild harmonisch ein, ohne den Raum zu dominieren. Eine Abdeckung fürs Spülbecken, absenkbare Armaturen und ein flächenbündiges Kochfeld transformieren die Arbeitsplatte optisch in den Wohnbereich.
Zu dieser formalen Einbindung des Küchenblocks in den Wohnraum tragen auch seine Türfronten bei, die zur Wohnseite hin angebracht sind. Zur Kochseite hin verfügt der Küchenblock über funktionelle Laden. Pfiffig: Der gesamte Küchenblock ist grifflos gestaltet. Die Türen werden an ihren leicht nach oben überstehenden Kanten geöffnet. Die Laden verfügen über einen komfortablen, elektronischen (24 Volt) Touchbeschlag, womit sie sich durch ein Antippen mit dem Fuß oder Knie bequem öffnen lassen.
Zusätzlichen Komfort bietet der gedämpfte Selbsteinzug der Laden. Bei der Küche »k7« kommt er erstmals in Kombination mit dem elek-tronischen Touchbeschlag zum Einsatz. Auch der Hochschrank mit schwarzen Farbglasfronten hält raffinierte technische Details bereit: Mit dem flächenbündigen Pendelgriff aus Edelstahl können zwei Fronten - die obere und untere - bedient werden.
»Bei der Gestaltung der Küche kam es darauf an, dass sie sich durch ihre klare, geradlinige Formensprache im Raum zurücknimmt«, betont Kai Stania. Große Flächen, keine optischen Spielereien, die Architektur als Gestaltungsprinzip - die Küche »k7« präsentiert sich sachlich formal und gewinnt so in Kombination mit ihrem ungewöhnlichen Material-Mix eine einzigartige Ausdrucksstärke. Natürlich behandeltes Nussbaumholz, schwarze Farbglasfronten beim Hochschrank in Verbindung mit der schwarzen Quarzstein-Arbeitsplatte und einer Prise Edelstahl - diese Kombination schafft eine spannende Synthese aus Natur und Urbanität, aus Modernität und Tradition, aus Sinnlichkeit und sachlicher Strenge.
Das Team 7 bietet »k7« in sechs Holzarten an. Bei den Farbglasfronten stehen ebenfalls sechs Farben zur Auswahl. Die Arbeitsplatte gibt es alternativ in Mineralstein, Quarzstein oder Porzellankeramik. Bei den Holzfronten kommen hochwertige Dreischichtplatten zum Einsatz, die besonders verzugsicher sind. Die Holzoberflächen sind mit Kräuterölwachs behandelt und können jederzeit ausgebessert werden.

Artikel vom 03.03.2007