SchwimmTeam Bielefeld zeigt starke Leistungen beim Piranha-Meeting
Bielefeld (WB). Die 1. Mannschaft des SchwimmTeams Bielefeld startete beim national gut besuchten Piranha-Meeting im Stadionbad Hannover. Gegen Konkurrenz vielen Teilen Deutschlands galt es zum Jahresbeginn an drei Wettkampftagen die Form auf allen Strecken zu testen. Viele Aktive zeigten eine gute Frühform und scheinen gut gerüstet für die NRW-Meisterschaften im März und Mai. Besonders für die jüngeren Aktiven war es ein besonderes sportliches Erlebnis.
Die besten Leistungen im gesundheitlich gehandicapten Team zeigte Hendrik Deters auf den Rückenstrecken (50 m/100 m/200 m in 0:29,86/1:03,34/2:20,73 min). Über 100 m qualifizierte er sich locker für das Finale der offenen Klasse, in dem auch einige Deutsche Jahrgangsmeister am Start waren, und belegte einen hervorragenden fünften Platz. Auf seinen Nebenstrecken konnte er sogar drei Bestzeiten verbuchen: Gut waren vor allem 2:22,99 Minuten über 200 m Lagen und 0:26,11 Minuten im Freistilsprint. In starker Form präsentierte sich auch Wiebke Steffen mit insgesamt acht Bestzeiten. Sie steigerte sich über alle drei Bruststrecken deutlich (50 m/100 m/200 mm in 0:36,20/1:21,79/2:56,77 min) und verpasste dabei über 50 m den STB-Altersklassenrekord nur sehr knapp. Sehr schön auch ihre Steigerung über 200 m Lagen auf 2:49,35 Minuten. Ramona Wullenkord stellte drei neue STB-Altersklassenrekorde auf und glänzte vor allem im Sprintbereich mit 0:35,89 Minuten im Brustschwimmen und 0:32,68 Minuten im Delphinschwimmen. Nach fast halbjähriger verletzungsbedingter Trainingspause startete Anika Finger erstmals wieder unter Wettkampfbedingungen und zeigte gute Ansätze mit 1:13,11 Minuten über 100 m Rücken und 2:19,73 Minuten im 200 m-Freistilrennen. Ebenfalls erfolgreich nach längerer Durststrecke war Sina Finger. Sie verbesserte sich erheblich über 200 m Lagen und schraubte die neue Bestmarke auf 2:47,40 Minuten. Tim Haldorn steigerte sich im Freistilsprint mit 0:28,60 Minuten erstmals unter 30 Sekunden. Über 100 m Schmetterling schwamm er mit guter Technik und optimaler Renneinteilung 1:11,02 Minuten. Igor Uwarow erzielte mit 0:28,68 Minuten eine neue Bestmarke über 50 m Schmetterling, und Tim Ostmeier schwamm im Brustsprint gute 0:32,09 Minuten. Die Nachwuchsschwimmer haben ihre NRW-Meisterschaften erst im Mai nach dem Ostertrainingslager. Umso erfreulicher war der jetzige Leistungssprung, vor allem von Leif Sommer. Der 13-Jährige steigerte sich bei seinen Starts erheblich und schaffte erstmals die Qualifikation für die NRW-Jahrgangsmeisterschaften. Den Anfang machte er mit 5:58,10 Minuten über 400 m Lagen, vor allem dank guter Ausdauer und einer starken Leistung im Brustschwimmen. In den Einzelrennen legte er im Brustschwimmen nach (100 m/200 m Brust in 1:27,24/3:08,05 min) und schaffte am Ende noch die Qualifikation über 200 m Schmetterling. Nachdem er über 100 m etwas übermotiviert an den Start ging, lief es dank schneller Lehrfähigkeit über 200 m viel besser: Mit der passenden Technik und sehr guten Tauchphasen unterbot er die geforderte Norm in 3:06,78 Minuten deutlich. Jan Putjenter (14) zeigte sich ebenfalls in guter Verfassung. Er schwamm starke Rückenzeiten (100 m/200 m in 1:15,98/2:44,36 min) und verpasste die Qualifikation nur leicht. Ähnlich gute Voraussetzungen hat Saskia Nieder (13). Sie schwamm in vielen Bereichen auf hohem Niveau und zeigte ihre beste Leistung mit 1:11,27 Minuten über 100 m Freistil. Laura Steffen (14) erreichte, obwohl gesundheitlich angeschlagen, sechs Bestzeiten und freute sich vor allem über 0:31,94 Minuten im Freistilsprint. Nick Loose (13) präsentierte sich vor allem fit im Freistilschwimmen und deckte das gesamte Spektrum von 50 m bis 1500 m ab. Auf der Marathonstrecke feierte er in 22:04,52 Minuten ein gelungenes Debüt. Zusammen mit Tabea Mund und Felix Jobke sollte es gelingen, eine schlagkräftige Mannschaft an den Start zu schicken. Weitere gute Steigerungsraten hatten Maurice Kahles und Svenja Deters vorzuweisen. Deters schwamm drei Bestzeiten in Brustschwimmen (u. a. 200 m in 3:25,17 min), Kahles glänzte vor allem mit 0:36,37 Minuten im Delphinsprint.
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