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Seltenes von Joseph Haydn

Zweites Saisonkonzert des Musikvereins


Bielefeld (WB). Das zweite Saisonkonzert des Musikvereins am Freitag, 16. März, ist zwei Werken von Joseph Haydn gewidmet, die selten zu hören sind. Bei seiner Missa Cellensis, auch Mariazeller Messe genannt, handelt es sich um ein eigenständiges Einzelwerk und Vorboten des späten Messestils des Komponisten. Sie ist ein Auftragswerk des neugeadelten pensionierten Offiziers Liebe von Kreuzner und nach dem Aufführungsort, der Wallfahrtskirche in Mariazell, benannt.
Haydns Oratorium »Die sieben letzten Worte unseres Erlösers am Kreuze« war zunächst als Streichquartett konzipiert worden. Für einen Domherren aus Cadiz schrieb Haydn sieben Adagio-Sätze und ein Terremoto (Erdbeben). Sie wurden als Zwischenmusiken zu den Betrachtungen des Bischofs über die »Sieben letzten Worte Christi« für die Karfreitagsliturgie komponiert. Das Werk wurde schnell beliebt, so dass der Komponist 1795 beschloss, daraus ein Oratorium zu machen.
Die Solisten sind Cornelia Samuelis (Sopran), Ursula Eittinger (Alt), Clemens C. Löschmann (Tenor) und Andreas Wolf (Bass). Es spielt das Philharmonische Orchester der Stadt unter der Leitung von Wolfgang Helbich. Karten für die Vorstellung, die um 20 Uhr in der Oetkerhalle beginnt, sind bei der Touristinformation im Neuen Rathaus sowie unter Telefon 51 69 69 erhältlich.

Artikel vom 26.02.2007