26.02.2007 Artikelansicht
Ausschnitt Zeitungsausschnitt
Drucken Drucken

 

Lufthansa prüft CO2-Aufschlag


Frankfurt/Hamburg (dpa). Auch Deutschlands Fluggesellschaften machen sich zunehmend Gedanken über den Klimaschutz: Die Lufthansa erwägt einen freiwilligen Aufpreis auf ihre Flugtickets zu Gunsten von Klimaschutzprojekten. »Unser Ziel ist, solche Flugtickets auf allen unseren Flügen anzubieten«, sagte Lufthansa-Sprecher Thomas Jachnow und bestätigte damit einen Bericht des Nachrichtenmagazins »Der Spiegel«. »Die Mehreinnahmen sollen in Klimaschutzprojekte geleitet werden«, erklärte Jachnow weiter.
Die Zuschläge sollen nach der jeweiligen Menge des Klimakillers Kohlendioxid CO2 berechnet werden, der pro Flugstrecke ausgestoßen wird. Nach »Spiegel«-Berechnungen würde somit beispielsweise ein Flug von Frankfurt/Main nach New York und zurück 68 Euro mehr kosten.
Dagegen will Air Berlin keine Klimaschutzabgabe für Passagiere einführen. Air-Berlin-Sprecher Peter Hauptvogel verwies auf die Position des Bundesverbands der Deutschen Fluggesellschaften (BDF), der sich für einen internationalen Emissionshandel ausspricht. Unternehmen, die vergleichsweise sauber produzieren, könnten demnach CO2-Zertifikate verkaufen. Wer stärker verschmutzt, muss zukaufen.
www.wwf.de/interaktiv/
besser-reisen/klimaneutral-fliegen

Artikel vom 26.02.2007