Darmstadt (dpa). Mit einem waghalsigen Manöver am Mars ist Europas Raumfahrt am Sonntag ihrem Ziel näher gekommen, die Anfänge des Sonnensystems zu erforschen. Entsprechend groß war die Erleichterung im Europäischen Raumflugkontrollzentrum (ESOC) in Darmstadt, als der Kometenjäger »Rosetta« in 315 Millionen Kilometer Entfernung von der Erde erfolgreich am Mars vorbeigesteuert wurde. Die Sonde näherte sich dem Roten Planeten auf ihrem zehn Jahre langen und insgesamt sieben Milliarden Kilometer langen Reise durch das All Weg zum Kometen Tschurjumow-Gerassimenko, den sie 2014 erreichen soll, auf nur 250 Kilometer und schoss dabei Fotos von der Oberfläche des Mars und seines Mondes Phobos. Jetzt fliegt Rosetta zunächst wieder in Richtung Erde, um im November ausreichend Schwung für ihre weitere Reise zu holen.
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