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Stephan Mowwe war
nicht zu stoppen

Wasserball: Wertvoller SG-Sieg gegen Vreden


Bielefeld (WB). Gegen die Mitaufsteiger aus Vreden, die der SG Wasserball Bielefeld die einzige Niederlage im Aufstiegsturnier beigebracht hatten, verbuchten die Bielefelder einen wichtigen 12:9-Sieg, der ein abrutschen in die Nähe der Verbandsliga-Abstiegsränge verhinderte.
SG Wasserball Bielefeld I - TV Vreden 12:9 (3:3,3:0,3:5,3:1). Ausgerechnet das Verstärken der Abwehr klappte zu Beginn überhaupt nicht, so dass sich schon früh ein Debakel abzeichnete. Keine Aktion gelang, kaum Bewegung im Angriffsspiel, dazu leichtsinnige Abspielfehler, das alles ermöglichte den Gästen gelungene Konter, die sie gegen eine konfuse Abwehr schnell zur 2:0-Führung nutzten.
Hätte Bielefeld nicht mit Stephan Mowwe und Valeri Wiens zwei Ausnahmespieler in seinen Reihen, wäre das Spiel zu diesem frühen Zeitpunkt bereits entschieden. So sorgte Mowwe mit einem fulminanten Wurf aus halblinker Position für das 1:2 und Holger Dietrich besorgte den Ausgleich. Zwei Minuten später schaffte Mowwe mit einem direkt ausgeführten Freiwurf sogar das 3:2. Der Ausgleich der Gäste zum Viertelende war das letzte Erfolgserlebnis der Gäste vor der Halbzeitpause.
Als wären die Hausherren durch diese Aktionen erst wach geworden, kamen sie nun besser ins Spiel. Die Abwehr, bei den ersten Aktionen noch wie ein Hühnerhaufen, stand plötzlich wie eine Mauer.
Aus der nun kompakt stehenden Abwehr leiteten Wiens und Neuzugang Christian Rusche gefährliche Angriffe ein, die Mowwe mit drei Toren in Folge zur 6:3-Halbzeitführung ausbauen konnte. Doch zu Beginn des dritten Viertels waren die erschreckenden Fehler im Bielefelder Spiel wieder da. Die zuvor souverän agierende Abwehr der Gastgeber geriet wieder aus den Fugen. Fehler im Spielaufbau sowie Konzentrationsschwächen im Abschluss brachte Vreden, die auf 5:6 herankamen, wieder ins Spiel. Nach einem 8:8 war es der siebte Streich von Mowwe der die erneute ).8-Führung brachte.
Im Schlussviertel zogen die Bielefelder nach dem 9:9 durch Wiens und Mowwe zum 11:9. Als Vreden in der letzten Spielminute eine Zeitstrafe erhielt, nahm Coach Kramer eine Auszeit, wechselte mit Timo Beste den Youngster im Team ein, der sich diese Chance nicht entgehen ließ und zum 12:9-Endstand den Ball im Tor der Gäste versenkte.
Bielefeld: Tepaße - Rusche, Fillies, Bröckling, Mowwe (8 Tore), Lütgen-Baucks, Esdar, De Luca, Vaße (1), Dietrich (1), Mayer-Gürr, Beste (1), Wiens (1).

Artikel vom 28.02.2007