23.02.2007 Artikelansicht
Ausschnitt Zeitungsausschnitt
Drucken Drucken

 

Uni-Rektorat wehrt sich
gegen Vorwürfe des AStA

»Zweckentfremdung von Studiengebühren«


Bielefeld (WB/sas). Eine »Zweckentfremdung von Studiengebühren« in »massiver« Form fürchtet der Allgemeine Studierendenausschuss (AStA) der Universität: Einnahmen aus den Studiengebühren sollten genutzt werden, um den Bau eines neuen Hörsaalgebäudes zu finanzieren.
Tatsächlich gebe es keine konkreten Pläne, betont das Rektorat. Derzeit wird die Belegung der Hörsäle und Seminarräume untersucht, um den Platzbedarf festzustellen. Sollten die Hochschulgremien, die auch mit Studierenden besetzt sind, ein Hörsaalgebäude für notwendig halten, wäre aber auch das keine Zweckentfremdung: Sofern sie der Verbesserung der Lehre dienen, dürfen Studiengebühren auch für Baumaßnahmen ausgegeben werden, betont Uni-Sprecher Ingo Lohuis. Und hinreichend große Räume für Seminare und Tutorien bewertet das Rektorat als Verbesserung der Studienbedingungen. Außerdem: Baumaßnahmen würden durch Kredite vorfinanziert und langsam zurückgezahlt.
Darüber hinaus ist ohnehin festgelegt, dass die Hälfte der Einnahmen aus den Studiengebühren an die Fakultäten fließt. Ein Fünftel der Gelder wird auf Antrag ausgeschüttet, und lediglich 30 Prozent stehen als zentrale Mittel zur Verfügung - woraus Baumaßnahmen finanziert würden.

Artikel vom 23.02.2007