26.02.2007 Artikelansicht
Ausschnitt Zeitungsausschnitt
Drucken Drucken

 

Felix Neureuther tanzt endlich auf zwei »Hochzeiten«


Garmisch (dpa). Felix Neureuther ist aus seinem WM-Albtraum aufgewacht und hat beim Slalom-Weltcup am Gudiberg als Zweiter sein bestes Resultat erreicht. In seinem Heimrennen musste sich der 22-Jährige gestern nur Weltmeister Mario Matt aus Österreich geschlagen geben. »Es gibt nichts Schöneres für mich. Das ist eine Riesenentschädigung«, sagte Neureuther, der vor einer Woche im WM-Slalom auf Silber-Kurs im zweiten Durchgang ausgeschieden war. Nun trennten ihn 0,41 Sekunden vom ersten deutschen Weltcupsieg seit zwei Jahren.
»Der Papa ist auf dem Berg, damit er nichts mitkriegt. Er hält das sonst nicht aus«, sagte Felix Neureuther, dessen Mutter Rosi Mittermaier im Ziel mitfeierte. Auch Cheftrainer Werner Margreiter freute sich über den fünften deutschen Podiumsplatz des Winters. »Hut ab, er hat schon einen sehr großen Druck gehabt«, sagte der Österreicher, der den Deutschen Skiverband zum Saisonende wohl verlassen wird. »So wie es ausschaut, habe ich nicht das erreicht, was ich wollte«, sagte er.
Weltcup-Punkte fuhr Viktoria Rebensburg (17) als 13. im Riesenslalom beim Sieg der Österreicherin Michaela Kirchgasser am Samstag in der Sierra Nevada ein. Beim Slalom holte sich Marlies Schild Saison-Sieg sechs und damit auch den Disziplin-Weltcup.

Artikel vom 26.02.2007