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Flensburg schon
fast im Halbfinale

Auch Kiel und Gummersbach hoffen

Flensburg (dpa). Das Handball-Wintermärchen geht in der Champions League weiter. Die SG Flensburg-Handewitt steht nach dem 31:21-Heimsieg im Viertelfinal-Hinspiel gegen den FC Barcelona bereits vor dem Rückspiel kommenden Samstag fast im Halbfinale.

Der THW Kiel und der VfL Gummersbach haben gute Chancen für den Einzug in die Runde der letzten Vier. Der deutsche Meister unterlag am Samstag zwar beim ungarischen Titelträger MKB Veszprem mit 36:39 (20:19), hat damit aber eine ordentliche Ausgangsposition für das Rückspiel am Donnerstag in Kiel. Gummersbach kam zu einem 36:36 (16:19) gegen CBM Valladolid.
Flensburgs Trainer Kent-Harry Andersson lobte seine Männer nach dem unerwartet klaren Erfolg. »Es war definitiv eines der besten Spiele in meinen vier Jahren in Flensburg«, sagte er. Trotz der überragenden Leistung seines Torhüters Dan Beutler und 13 Treffern von Lars Christiansen stellte er die Teamleistung heraus. »Ich konnte viel wechseln.«
Allerdings warnt er vor Überheblichkeit beim Rückspiel. »Ich bin mir nicht sicher, dass wir durch sind, aber ich glaube, dass wir es schaffen«, sagte Andersson. Geschäftsführer Thorsten Storm, der nach der Partie von einer »Demütigung« sprach, betonte: »Sie werden versuchen, uns weh zu tun. Keiner soll glauben, es wird ein einfaches Spiel.«
Ähnlich bewertet auch Gummersbachs Trainer Alfred Gislason die Chancen der Oberbergischen vor dem Rückspiel am Sonntag. »Die Ausgangsposition ist gut, doch wir sind noch nicht durch. Bei uns gibt es noch Steigerungsmöglichkeiten, denn unsere Abwehrleistung war schlecht«, sagte der Isländer zur Leistung seiner Männer in Spanien.
Die favorisierten Kieler scheiterten immer wieder an Torhüter Dejan Peric. Der Serbe entschärfte insgesamt 22 Würfe.
Champions League; ViertelfinaleMKB Veszprem - THW Kiel 39:36 (19:20). MKB-Tore: Lazarow 7/1, Gal 6, Perez 5, Vujin 5, Eklemovic 4, Lapcevic 3, Putics 3/3, Cozma 2, Gulyas 2, Pasztor 2; THW-Tore: Karabatic 10/6, Kim Andersson 6, Lundström 6/1, Ahlm 4, Lövgren 4,Kavticnik 3, Klein 2, Zeitz 1 CBM Valladolid - VfL Gummersbach 36:36 (19:16). CBM-Tore: Muratovic 8, Gull 7, Rogriguez 4, Garabaya 4, Delgado 4, Garcia 4/3, Fernandez 4/2, Lopez 1; VfL-Tore: Narcisse 8, Alvanos 6, Sigurdsson 6, Gunnarsson 4, Ilic 4, Zrnic 4, Stanojevic 3, Jakobsson 1; Disqualifikation: Jakobsson (41./3. Zeitstrafe)
SG Flensburg-Handewitt - FC Barcelona 31:21 (13:10). SG-Tore: Christiansen 13/5, Lijewski 5, Boldsen 3, Stryger 3, Nielsen 3, Lackovic 2, Knudsen 1, Jensen 1; FC-Tore: Nagy 6, Fernandez 4, Tomas 3, Garcia 2, Hernandez 2, Vori 2, Romero 1, Skrbic 1
EHF-Pokal, Viertelfinale SC Magdeburg - FC Kopenhagen 32:27 (17:16). SC-Tore: Abati 8/3, Theuerkauf 6, Kretzschmar 5, Bielecki 4, Jurecki 4, Tkaczyk 2, Sprenger 2, Roggisch 2, van Olphen 2; FC-Tore: Frandesjö 5, Koch-Hansen 5, Christensen 5/2, Boquist 4, Atlason 4, Gustafsson 3, Hammer 1
Pokalsieger, Viertelfinale HSV Hamburg - Portowick Juschni 48:22 (22:10). HSV-Tore: Pungartnik 11/1, Lijewski 7, Schröder 6, Knorr 5, Souza 5, Ursic 3, Yoon 3/1, Flohr 2, Hens 2, Lawrow 2, Guillaume Gille 1, Jansen 1 Portowick; Juschni-Tore: Poljakow 7, Kumogorodski 4, Tsap 3, Mankowski 2, Blagonadeschdin 2/2, Gurkowski 1, Ladiko 1, Kirilenko 1, Schewelew 1

Artikel vom 26.02.2007