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Österreichs
Team springt
am weitesten

Deutsche nur Achte


Sapporo (dpa). Erst feierte Simon Ammann einen glanzvollen WM-Triumph im Einzel, dann jubelte »Felix Austria« über Gold im Mannschaftsspringen: Bei der Flugshow des kleinen Schweizers und des österreichischen Quartetts standen die Deutschen ohne ihren verletzten Top-Springer Michael Uhrmann, der am Samstag operiert wurde, auf verlorenem Posten und zogen nach dem schlechtesten WM-Ergebnis seit 14 Jahren mit hängenden Köpfen ab. Platz acht im Team-Wettbewerb und Rang 15 für Jörg Ritzerfeld lautete die Bilanz der Wettbewerbe auf der Großschanze. »Wir sind dort gelandet, wo wir schon die gesamte Saison ohne Uhrmann gestanden haben. Die Enttäuschung hält sich in Grenzen«, sagte Sportdirektor Thomas Pfüller.
Trotz des schwachen Abschneidens will der DSV vorerst keine Trainerdiskussion führen. »Wir werden mit Peter Rohwein als Cheftrainer bis 2010 weiter machen. Daran ändert auch das Ergebnis nichts. Er hat nicht nur Fehler gemacht, sondern auch viel Gutes. Aber wir werden nach der Saison noch einmal alles beleuchten und dann die richtigen Entscheidungen treffen«, sagte Pfüller.
162,6 Punkte betrug der Rückstand des DSV-Quartetts Stephan Hocke, Tobias Bogner, Jörg Ritzerfeld und Martin Schmitt auf die jubelnden Österreicher, die sich mit 1000,2 Zählern klar vor Norwegen (953,3) und Gastgeber Japan (905,9) durchsetzten. Bundestrainer Rohwein »Man muss die Kirche im Dorf lassen. Selbst bei optimalem Verlauf wäre nur Platz fünf drin gewesen.«

Artikel vom 26.02.2007