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FH freut sich
über neuen KOPF

500 000 Euro für Kompetenzplattform


Bielefeld (sas). Mit 500 000 Euro unterstützt das Land an der Fachhochschule Bielefeld den Aufbau von »KOPF«, eine neue Kompetenzplattform. Getragen wird sie von den Fachbereichen Pflege und Gesundheit sowie Sozialwesen.
»KOPF« steht für »Kompetenzentwicklung im Gesundheits- und Sozialbereich«. Zielgruppe sind Sozial- und Pflegeberufe, Ergo- und Physiotherapie und medizinisch-technische Assistenzberufe: Ihre Kompetenzprofile - die, die sie mitbringen, und die, die künftig womöglich gefordert sind - sollen analysiert werden; darüber hinaus will »KOPF« feststellen, wie und wann sie ihre fachlichen, persönlichen und sozialen Fähigkeiten erwerben und wie dies gefördert werden kann. Und schließlich soll ein Instrumentarium entwickelt werden, um die Kompetenzen der in den Gesundheits- und Sozialberufen Tätigen zu messen und zu bewerten, erläutert Prof. Dr. Annette Nauerth. »Dann kann man auch die Frage beantworten, ob zum Beispiel die berufliche Ausbildung zum Ergotherapeuten, wie sie bei uns erfolgt, besser ist oder die akademische Ausbildung in den Niederlanden.«
An »KOPF« sind zehn FH-Professoren beteiligt, sagt Prof. Dr. Heiko Burchert. Von den Fördergeldern, die abnehmend über fünf Jahre fließen, sollen Qualifizierungsstellen für den wissenschaftlichen Nachwuchs eingerichtet werden. In fünf Jahren soll sich »KOPF« über Forschungsaufträge alleine tragen.
Erfreut über die Förderung der Kompetenzplattform - die zweite nach einer Plattform am Fachbereich Maschinenbau - ist auch FH-Rektorin Prof. Dr. Beate Rennen-Allhoff: »Damit können wir Forschung und Entwicklung an der FH bündeln und nach außen sichtbarer machen.« Eine strategische Berufungspolitik soll dies forcieren. »Dabei orientieren wir uns an der Region, daran, was hier stark in Erscheinung tritt.« Das seien nun einmal der Maschinenbau und der Gesundheitssektor: Branchen, die besonders beschäftigungsstark sind.
Immerhin zählt die Gesundheitswirtschaft in OWL mehr als 98 000 Beschäftigte und ist landesweit eine der wenigen Wachstumsbranchen der vergangenen Jahre. 2004 verdienten in NRW mehr als eine Millionen Menschen im Gesundheitswesen ihr Brot.

Artikel vom 23.02.2007