Springe (dpa). Mit der Drohung von Anschlägen hat ein 45-jähriger Mann aus dem Großraum Hildesheim die Deutsche Bahn wochenlang erpresst. Die Polizei fasste den mutmaßlichen Täter in der Nacht zu gestern nach einer Irrfahrt durch das südliche Niedersachsen von Göttingen nach Springe. Der 45-Jährige war nach Angaben der Staatsanwaltschaft Berlin auf eine fingierte Geldübergabe hereingefallen. Der Vorbestrafte gestand, von der Bahn zwei Millionen Euro gefordert zu haben. Sein Motiv: private Geldsorgen. Ein Ermittlungsrichter erließ gestern Abend Haftbefehl. Zunächst war auch die 41 Jahre alte Ehefrau des mutmaßlichen Erpressers festgenommen worden. Erste Ermittlungen ergaben jedoch, dass sie nicht in die Pläne ihres Mannes eingeweiht war. Nach ersten Erkenntnissen habe der mutmaßliche Erpresser nicht über die Mittel verfügt, um seine Drohungen wahr zu machen.
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