Frankfurt/Main (dpa). Dem Kinderbuch-Klassiker »Struwwelpeter« und seinem Autor Heinrich Hoffmann (1809-1894) ist in Frankfurt ein neues Museum gewidmet. Es vereint die Sammlungen zweier bislang konkurrierender Häuser. Durch die Fusion entstehe »die weltweit größte und wertvollste Sammlung« rund um die bekannte Figur mit den langen Haaren und den ungeschnittenen Fingernägeln, sagte gestern die Leiterin des neuen Struwwelpeter-Museums, Beate Zekorn-von Bebenburg. Auf 450 Quadratmetern werden in einer Jugendstilvilla Manuskripte, Übersetzungen, Pa-rodien, Spielzeug, Werbeprodukte und Kunstwerke gezeigt. Im Mittelpunkt steht jene Figur, die der Arzt Heinrich Hoffmann 1844 für seinen eigenen Sohn erfand, weil ihm die Kinderbücher seiner Zeit zu brav waren. Seither wurde der »Struwwelpeter« in 40 Sprachen und 60 Dialekte übersetzt, erklärte Beate Zekorn-von Bebenburg. Die deutschsprachigen Ausgaben verkauften sich 30 Millionen Mal.
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