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Schädliche Soaps

Die Vorabendserien im Fernsehen schaden zunehmend dem Schauspielberuf. Das jedenfalls meint des Präsidenten des Deutschen Bühnenvereins, Klaus Zehelein. »Die Hilflosigkeit der jungen Leute, jene peinliche Entblößung, die da stattfindet, ist ganz furchtbar und äußerst bedauerlich«, sagt Zehelein. Das Fernsehen brauche wieder mehr »richtige Schauspieler«, die eine Ausbildung und eine Grunderfahrung haben: »Gute Fernsehschauspieler kommen nach wie vor von der Bühne.«

Der Spiele-Mann

»Irgendwas mit Medien« wollte Daniel Budimann (Foto) aus Bad Oeynhausen nach dem Abitur im Jahr 2002 machen. Inzwischen hat er, mit jugendlichen 23 Jahren, längst eine eigene Sendung. Einmal wöchentlich präsentiert er im Gespann mit seinem Freund Simon Krätschmer bei MTV das aktuelle Computerspiele-Magazin »Game One« (mittwochs, 19.30 Uhr) - jetzt die dritte Staffel. Zuvor hatte Daniel beim Sender Giga Praktikum und Volontariat absolviert und dabei vorwiegend die Themenfelder Internet und Computer beackert. Inzwischen lebt er in Hamburg, ruht sich aber gern in der Heimat Ostwestfalen aus.

Tanzend gereift

Detlef »D!« Soost (36), TV-Tanzlehrer und langjähriger »Popstars«-Casting-Choreograf, will sich auf eine ältere Zielgruppe einstellen. »Es wäre albern, wenn ich als bald 40-Jähriger vor Zwölfjährigen den coolen Hip-Hopper machen würde.« Er sei gereift und werde stärker mit 25- bis 30-Jährigen zusammenarbeiten. Mit »Popstars« startete 2000 auf ProSieben das Format der Castingshows im deutschen Fernsehen. Soost hatte mit der Show die Mädchenband »No Angels« gebildet und zuletzt die Formation »Monrose« auf den Weg gebracht.

Artikel vom 23.02.2007