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Mit Messerstichen schwer verletzt

Bluttat unter Türken an Bremer Straße - Verdächtiger ist wieder frei


Bielefeld (hz). Bluttat im Haus Bremer Straße 43: Dort ist vergangenen Montag kurz nach 20 Uhr ein 21 Jahre alter gebürtiger Türke von einem Landsmann (18) niedergestochen worden. Das Opfer musste, nachdem es vom Notarzt am Tatort versorgt worden war, mit schweren Verletzungen an Oberschenkel und Händen ins Krankenhaus gebracht werden.
Wie Polizeisprecher Michael Waldhecker gestern auf Anfrage bestätigte, sei es am Abend des 19. Februar in der Wohnung des 18-Jährigen zu einem Streit zwischen den zwei türkischstämmigen Männern gekommen. Plötzlich habe der Jüngere von beiden zu einem Messer gegriffen und auf seinen Widersacher eingestochen. Worum genau es bei der Auseinandersetzung im Haus Bremer Straße 43 gegangen war, wollte Waldhecker aus ermittlungstaktischen Gründen nicht sagen.
Der Hauptkommissar dementierte jedoch, dass es sich bei der Tat um ein versuchtes Tötungsdelikt gehandelt habe. Der 18-jährige mutmaßliche Messerstecher sei in seiner Wohnung von alarmierten Polizeibeamten festgenommen und nach Vernehmung von Fahndern der Kriminalwache am frühen Dienstagmorgen wieder auf freien Fuß gesetzt worden. Gegen den wegen Körperverletzungsdelikten bereits polizeibekannten Deutsch-Türken werde jetzt wegen gefährlicher Körperverletzung ermittelt.

Artikel vom 22.02.2007