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Alles aus einem Topf
Ein Klassiker ist die bayerische Spezialität Pichelsteiner
Berufstätigen fehlt oft die Zeit oder die Lust, aufwendige Menüs zu kochen. Gerichte aus einem einzigen großen Topf sind hier die clevere Lösung.
Sie lassen sich einfach zubereiten, und sobald sie köcheln, kann man sich anderen Dingen widmen. Und noch einen Trumpf haben Topfgerichte zu bieten: Sie schmecken aufgewärmt fast noch besser und sind damit ideale Kandidaten für den Tiefkühl-Vorrat.
Als Klassiker unter den beliebten Eintopfgerichten gilt die bayerische Spezialität Pichelsteiner. Das Traditionsgericht besteht aus mehreren Sorten Fleisch, allerlei Gemüse und Gewürzen, die schichtweise in einen großen Topf eingefüllt werden. Anschließend kommt reichlich Fleischbrühe dazu, dann darf das Ganze eineinhalb Stunden auf dem Herd köcheln.
Wer es schön deftig mag, kann etwas geräucherten und durchwachsenen Bauchspeck in Scheiben obenauf legen. Wichtig: Serviert wird die Spezialität immer mit viel frisch gehackter Petersilie.
Lieber ein Blitzgericht, das schnell auf dem Tisch steht? Auch dazu taugt der Pichelsteiner Eintopf. Für die moderne Version 800 Gramm Gemüse, am besten eine Zwiebel, einen kleinen Bund Möhren und eine Petersilienwurzel - oder alternativ ein Stück Sellerie - sowie vier mittelgroße Kartoffeln klein schnippeln. 650 Gramm Putenfleisch in zwei Zentimeter große Würfel schneiden und in heißem Rapsöl knusprig anbraten, anschließend herausheben. Dann das Gemüse darin anschwitzen und mit einem Glas Weißwein und Dreiachtel Liter Fleischbrühe ablöschen.
Für das Aroma noch ein Lorbeerblatt zufügen und zugedeckt zehn Minuten köcheln lassen. Wer es so richtig gemüsig mag, gibt zusammen mit dem angebratenen Putenfleisch noch fein geschnittene Lauchringe mit in den Topf und lässt das Ganze noch etwa zehn Minuten mitkochen, bis alles gar ist. Eine Handvoll Zuckerschoten sorgt zusätzlich für appetitliches Grün und edlen Geschmack.
Zum Schluss den Eintopf noch mit Chilischoten aus der Mühle, Salz und Pfeffer abschmecken, üppig mit Schnittlauch bestreuen, und schon kann der Eintopf serviert werden.

Artikel vom 31.03.2007