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Ruhig eine Kelle mehrÉ
Lecker und gesund: Suppen und Eintöpfe machen satt, aber nicht dick
Die Suppe gehört zu den traditionsreichsten und beliebtesten Nahrungsmitteln der Deutschen. Pro Kopf werden im Land der Dichter und Denker mehr als 100 Teller im Jahr verspeist.
Viele Verbraucher schätzen eine schmackhafte, schnelle und gleichzeitig gesunde Ernährung. Daher haben vor allem in der kalten Jahreszeit Suppen und Eintöpfe Hochsaison. Sie machen satt und - was heutzutage vielleicht noch viel wichtiger ist - nicht dick! Da darf es dann ruhig auch mal eine Kelle mehr seinÉ
Aus der Nische der Vorspeise und Zwischenmahlzeit lange heraus, sind Suppen heute vollwertige Gerichte. Jenseits der Tomatencreme-, Gulasch- und Gemüsesuppe gibt es viel mehr zu probieren. Neue Kreationen verbinden Süßkartoffeln mit Kürbis, Bohnen mit Birnen oder Blumenkohl mit Blauschimmelkäse. Das Geheimnis der köstlichen Verbindung ist der Pürierstab. In Nullkommanichts wird aus einem unappetitlich erscheinenden Eintopf ein geschmeidiges, cremiges Süppchen. Als I-Tüpfelchen bekommt die duftende Kreation eine Dekoration aus feinen Lachsstreifen, winzigen Schinkenwürfeln, Avocadospalten, geröstetem Ofengemüse oder fangfrischen Shrimps.
Suppen gehören zum so ge-nannten »Functional Food« (funktionale Lebensmittel). Das heißt, sie sind nicht nur lecker, sondern können auch noch eine oder mehrere Körperfunktionen positiv beeinflussen, den Gesundheitszustand und das Wohlbefinden verbessern und/oder sogar das Risiko von Krankheiten mindern.
Besonders Sportler, die viel Flüssigkeit zu sich nehmen müssen, sind vom ernährungsphysiologischen Wert der Suppe überzeugt. In ihr bleiben alle Mineralstoffe der Zutaten erhalten, da die gelösten Nährstoffe in der Kochflüssigkeit aufgenommen und später mit verzehrt werden. Insbesondere Gemüse- und Püreesuppen eignen sich neben Getränken zur Flüssigkeits- und Mineralstoffversorgung.
Der Nährwert der Suppe wird jedoch auch von weiteren Zutaten bestimmt - zum Beispiel Einlagen wie Reis, Nudeln oder Kartoffeln, die den Kohlenhydratgehalt steigern und die Suppe zu einem Energielieferanten für den Stoffwechsel machen.
Und was viele gar nicht wissen: Um eine nahrhafte Suppe zu genießen, muss gar nicht lange im Topf gerührt werden. Gewiefte Suppenköche greifen schon seit geraumer Zeit und gern zum Eintopf aus der Dose, weil dieser viele wertvolle Nährstoffe enthält, schnell zuzubereiten und zu verfeinern ist. Suppen in der Dose werden ohne Zusatz von Konservierungsstoffen haltbar gemacht, hierzu luftdicht verschlossen und sterilisiert - das heißt, kurzzeitig auf mehr als 100¡C erhitzt.
Eine Studie der Fachhochschule Niederrhein hat bewiesen, dass so konservierte Lebensmittel aus Weißblechdosen im Vergleich zu selbst gemachten Suppen genauso viele Vitamine haben. (hey)

Artikel vom 31.03.2007