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Augsburg kennt
keinen Respekt

Karlsruhe stolpert beim Neuling

Augsburg (dpa). Favoritenschreck FC Augsburg macht das Aufstiegsrennen in der 2. Bundesliga wieder spannend. Am 23. Spieltag gelang dem Neuling ein überraschender 3:1-Sieg gegen den Karlsruher SC, der die klare Tabellenführung aufs Spiel gesetzt hat.
Mit einem Sieg im direkten Duell mit Hansa Rostock (20.15) kann der MSV Duisburg heute bis auf zwei Punkte an den KSC herankommen. »Die Einstellung hat nicht gestimmt«, kritisierte Trainer Edmund Becker.
Ohne Respekt stoppte Augsburg den drohenden Alleingang der Karlsruher. Robert Strauß (21.), Christoph Teinert (33.) und Patrick Mölzl (75.) schossen den FCA auf den achten Platz. Edmond Kapllani (66.) traf für den KSC.
Im Kampf um den dritten Aufstiegsplatz meldete der 1. FC Kaiserslautern mit dem 4:0 gegen die SpVgg Unterhaching wieder deutliche Ansprüche an. Auch der SC Freiburg könnte oben noch mitmischen. Durch den Siegtreffer von Henrich Bencik gewannen die Breisgauer das Wettschießen gegen den FC Erzgebirge Aue mit 5:4. Dank des packenden Torfestivals in Freiburg feierte die Liga mit 36 Treffern den bisher torreichsten Spieltag der Saison.
Mit dem ersten Heimsieg seit dem 8. November wahrte der FCK seine Aufstiegschance. Marcel Ziemer, Silvio Meißner (2) und Steffen Bohl trafen für die Pfälzer. Haching ist nach vier Auswärtspleiten hintereinander ein ernsthafter Abstiegskandidat. Mit den seit acht Partien sieglosen Burghausern wird wohl ein zweiter bayerischer Club die Liga verlassen. »So lange rechnerisch was möglich ist, glauben wir an den Klassenverbleib. Aber eigentlich kann uns nur noch eine Siegesserie retten«, meinte Wacker-Coach Fred Arbinger nach dem 3:4 im Derby gegen Fürth.
Im Abstiegskampf waren die Aufsteiger die großen Gewinner. Carl Zeiss Jena steht nach dem 3:1 gegen den grippegeschwächten TSV 1860 München erstmals seit drei Monaten auf einem Nicht-Abstiegsplatz. Koblenz brachte sich dank des dreifachen Torschützen Goran Sukalo mit dem 3:2 bei Kickers Offenbach etwas in Sicherheit, und Rot-Weiss Essen schöpft nach 1:0 in Braunschweig Hoffnung. »Wenn wir so weiter spielen, ist der Klassenerhalt fast unmöglich«, stellte Eintracht-Trainer Willi Reimann fest.

Artikel vom 26.02.2007