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Sonderschau geknackter »Überraschungseier«

34. Bielefelder Mineralien- und Fossilienbörse in der Stadthalle mit 45 Ausstellern


Bielefeld (sas). 45 Aussteller werden am kommenden Sonntag die 34. Bielefelder Mineralien- und Fossilienbörse in der Stadthalle beschicken und den Liebhabern von Versteinerungen und Mineralien Raritäten und Besonderheiten bieten. In einer Sonderschau werden Geoden und Drusen zu sehen sein.
Geoden sind eigene Gesteinskörper im Gestein - manche sehen aus wie große Dino-Eier -, die häufig eine Überraschung bergen: Denn wenn sie hohl sind, sind die Innenwände oft mit Kristallen bewachsen. Wenn man diese Überraschungseier - der Fachmann spricht von Drusen - »knackt«, glitzern sie über und über: Sie enthalten Mineralien wie Amethyst, Bergkristall oder Rauchquarz. »Entstanden sind die Geoden vor etwa 50 Millionen Jahren, zumeist in Magma-Gestein«, erklärt Peter Ohlerich, der die Börse erneut veranstaltet. Wer mag, kann auch selbst Geoden mit einem speziellen Knacker aufbrechen und ihr Innenleben offenlegen.
Die Bielefelder Frühjahrsbörse ist die erste nach der großen Tucson-Schau in Arizona, USA: Dort versammeln sich alljährlich 12 000 Aussteller und Händler, um sich einzudecken. Entsprechend reichhaltig wird das Angebot in der Stadthalle sein. Mit dabei ist Berthold Ottens, weltweit anerkannter Indien- und Chinaspezialist, nach dem jüngst ein neuentdecktes chinesisches Mineral benannt wurde: das Ottensit.
Die Börse ist von 10.30 bis 17.30 Uhr geöffnet.

Artikel vom 23.02.2007