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Axel Springer mit Rekordergebnis


Berlin/Düsseldorf (dpa). Europas größtes Zeitungshaus Axel Springer hat im Geschäftsjahr 2006 das Rekordergebnis aus dem Vorjahr erneut übertroffen. Der Jahresüberschuss stieg vorläufigen Zahlen zufolge von 231 Millionen auf 291 Millionen Euro, teilte die Axel Springer AG mit. Der Konzernumsatz fiel leicht auf 2,376 Milliarden Euro (2005: 2,392 Milliarden Euro). Bei dem Rückgang schlug der Wegfall von Erlösen durch die Ausgliederung der Tiefdruckaktivitäten zu Buche. Das Kerngeschäft des Verlags - die Vertriebs- und Anzeigenerlöse - stiegen auf 2,191 Milliarden Euro. Den Aktionären stellte der Medienkonzern (»Bild«, »Die Welt«) eine mehr als doppelt so hohe Dividende als 2005 in Aussicht. Für das abgelaufene Geschäftsjahr sollen 3,50 Euro je Aktie ausgeschüttet werden. Eine Sprecherin betonte, dass dennoch Geld für Zukäufe zur Verfügung stehe. Zudem kündigte das Unternehmen an, noch in diesem Jahr eine gemeinsame E-Commerce-Gesellschaft mit dem Essener KarstadtQuelle-Konzern gründen zu wollen. Der Essener Konzern werde mit einem Anteil von 74,9 Prozent die unternehmerische Führung der neuen Gesellschaft übernehmen. Die restlichen 25,1 Prozent sollen von Springer gehalten werden. Ziel sei es, den digitalen Vertrieb beider Unternehmen weiter auszubauen, hieß es. Zu den möglichen Produkten und Zielgruppen sowie zu einem Umsatzziel wollte ein Karstadt-Quelle-Sprecher keine Stellung nehmen.

Artikel vom 22.02.2007