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Das Duell der
Fan-Lieblinge

Match zwischen Becker und Leconte

Von Oliver Kreth
Halle (WB). Michael Stich und Goran Ivanicevic haben 2006 nicht die Erwartungen des Veranstalters erfüllt. Deshalb vertrauen die Macher der Gerry Weber Open in diesem Jahr wieder auf bewährte Größen.

Am 9. Juni stehen sich Boris Becker und der Auftaktgewinner des Rasenturniers in Halle, der Franzose Henri Leconte, in einem Showmatch gegenüber. Turnierdirektor Ralf Weber: »Boris ist der Magnet. Und auch Henri versteht das Spiel mit den Zuschauern. Letztes Jahr waren wir mit diesem Teil unseres Turniers nicht so zufrieden. Deshalb wollten wir dieses Jahr wieder Boris Becker oder Steffi Graf. Die befindet sich derzeit mit ihrem Mann Andre Agassi aber in der Phase der beruflichen Neuorientierung.«
Auf Bewährtes wird auch bei der 15. Austragung des ATP-Turniers vertraut. Der Schweizer Weltranglistenerste Roger Federer spielt bereits zum achten Mal in Halle, 2007 könnte er das Turnier zum fünften Mal in Folge gewinnen. Weber: »Es ist toll, dass die Ausnahmeerscheinung im Herren-Tennis so eng an uns gebunden ist.« Dazu verpflichtete der Manager (»Nach dem Ausbau des Stadions haben wir jetzt ins Spielerfeld investiert«) noch Tommy Haas, James Blake (USA), Marcos Baghdatis (Zypern), Nikolaj Dawidenko (Russland) und den Argentinier David Nalbandian.
Dazu kommen Alexander Waske und Nicolas Kiefer. Die beiden Deutschen bekamen vom Turnierdirektor eine Zusage für je eine Wildcard. Auch weil - wie in den Jahren zuvor - die deutsche Karte bei den GWO gespielt werden soll - und das nicht nur am German Players Day (Dienstag, 12. Juni), einem von mehreren Thementagen. Weber: »Wir setzen auf die durch die Fußball- und Handball-WM gestiegene nationale Fankultur.«
Das Konzept funktioniert. Der Einzelkartenverkauf ist um 15 Prozent gestiegen und liegt jetzt bei »40 bis 45000«, so Weber.
Auch in Sachen TV blieben Altbekannte an Bord. So werden das ZDF und das DSF bis zu 27 Stunden übertragen. Auch das Showmatch zwischen Becker und Leconte - zeitversetzt am Sonntag.

Artikel vom 22.02.2007