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»Interesse
wahren«

Wend zur Airbus-Krise

Rainer Wend

Bielefeld (WB/DS). Der wirtschaftspolitische Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion, Rainer Wend (Bielefeld), hat gestern noch einmal betont, dass Deutschland in der Airbus-Krise seine Interessen wahren werde. Zu den vom französischen Premierminister Dominique de Villepin genannten Abbau von 10 000 Stellen erklärte Wend gegenüber dieser Zeitung, dies bedeute nicht den Verlust an Arbeitsplätzen in dieser Höhe, ein Teil davon solle ausgelagert werden. Der SPD-Politiker erinnerte daran, dass Bundeskanzlerin Angela Merkel und der französische Präsident Jacques an diesem Freitag auf Schloss Meseberg bei Berlin über die Zukunft des Flugzeugbauers beraten werden. Wend: »Es geht dabei um eine gleichgewichtige Verteilung des Sparprogramms.« Es dürfe keine Verschiebungen zu Lasten der deutschen Standorte geben.
Wend warf den Franzosen eine »hemdsärmlige Industriepolitik zu ihren Gunsten« vor. Es gelte, dem etwas entgegenzusetzen, erinnerte Wend daran, dass die Airbus-Mutter EADS von Staatsaufträgen lebe. Er unterstrich aber auch, dass man sich betriebswirtschaftlich notwendigen Veränderungen bei EADS nicht entgegenstellen werde. Airbus müsse auf dem Weltmarkt konkurrenzfähig sein.

Artikel vom 21.02.2007