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unserer Stadt
Er hat sein Hobby zum Beruf gemacht: Christian Gehner (41), leidenschaftlicher Gastronom, hat das Weinrestaurant »Vogelruth« in Brackwede im November vergangenen Jahres übernommen. Mehrere ganz verschiedene Stationen führten ihn in die Selbstständigkeit.
Geboren und aufgewachsen in Bielefeld, absolvierte er nach dem Abitur eine Lehre zum Hotelkaufmann. Danach studierte Christian Gehner einige Semester Betriebswirtschaft (BWL) in Bielefeld. »So richtig glücklich war ich damit aber nicht«, bekennt der Koch mit Studium. Und so fasste er eine gebotene berufliche Chance bei den Hörnern, als ihm der Geschäftsführerposten einer großen Konzertagentur in Köln angeboten wurde. Mehrere Jahre arbeitete er in dem Metier. Dann machte die Firma Pleite und Christian Gehner entschied sich, in seine Heimatstadt Bielefeld zurückzukehren.
Als Koch fasste er hier in verschiedenen Betrieben der Spitzengastronomie Fuß. So arbeitete er im Brackweder »Méditerranée«, im »Café im Bürgerpark«, im »Calisto« und schließlich im Kulturgasthaus »Zum Grünen Walde«. Jeweils als Angestellter. Und als er auf Umwegen davon erfuhr, dass das Weinrestaurant »Vogelruth« frei wurde und einen neuen Pächter suchte, griff Christian Gehner zu, wurde sein eigener Herr. Vorwiegend deutsche, gutbürgerliche Küche bietet er an. Seine Spezialitäten sind allerdings Fondues in fünf verschiedenen Variationen. Fleisch, Fisch und Gemüse, asiatisch oder deutsch, bietet er an. »Allerdings sollten Gäste einen Tag zuvor bestellen.«
Mit 40 verschiedenen Weinen offeriert Christian Gehner eine große Auswahl, bevorzugt Tropfen aus Rheinhessen und dem Rheingau. In seinem 60 Plätze umfassenden stilvollen Restaurant hat der Gastronom noch viel vor. »Wir planen Lesungen und Weinproben, im Sommer öffnet auf der herrlichen Terrasse ein Weingarten.«
Privat hat Christian Gehner nur wenig Zeit für seine Hobbys. »Ich bin von Kindesbeinen an Arminia-Fan, war häufig auf der Alm«. Zudem sind Joggen, Skifahren und Saunabesuche seine Passion. Obwohl er aus einer Musikerfamilie kommt und selbst Klavier spielt, bleibt dafür wenig Zeit.
Artikel vom 22.02.2007