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Opfer Kehle
durchtrennt

Sieben Jahr gefordert


Bielefeld/Herford (WB/uko). Sieben Jahre Freiheitsstrafe soll ein 21-jähriger Rußlanddeutscher aus Bielefeld absitzen, der seiner Freundin die Kehle aufgeschnitten hat. Diesen Strafantrag hat Staatsanwalt Klaus Metzler gestern vor dem Schwurgericht des Bielefelder Landgerichts wegen gefährlicher Körperverletzung gestellt.
Der junge Mann hatte seine Lebensgefährtin (26) schon monatelang mit maßloser Eifersucht überzogen, als er seine Drohungen am 2. September 2006 in der gemeinsamen Wohnung in Herford-Elverdissen wahr machte. Er schnitt der Frau mit einem scharfen Küchenmesser nach mehrfachen Todesdrohungen die Kehle auf. Die Frau schwebte in Lebensgefahr, konnte aber durch eine Notoperation gerettet werden.
Metzler wertete die Tat gestern nicht als versuchten Totschlag, da der Spätaussiedler damals gesehen habe, dass sein Opfer nicht an der Verletzung sterben werde. Die Verteidigung beantragte ein mildes Urteil in einem minder schweren Fall. Das Urteil soll heute verkündet werden.

Artikel vom 21.02.2007