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Näher dran am Pkw

Neuer Citroën Jumpy praktischer und komfortabler


Anders als seine Nutzfahrzeug-Geschwister Berlingo und Jumper fristete der Citroën Jumpy bisher ein Aschenbrödeldasein.
Für den gewerblichen Einsatz fehlte es ihm zu sehr an Alltagstauglichkeit, um mit den hiesigen Wettbewerbern mithalten zu können. Und Personen mussten es schon ganz schön rustikal mögen, um Gefallen an der Kombiversion zu finden.
Mit der neuen Generation soll sich das nun ändern. Die Orientierung an seinen Pkw-Verwandten zeigt der Jumpy schon beim Einstieg. Im Gegensatz zu anderen Fahrzeugen dieses Segments steigen Fahrer und Beifahrer nämlich nicht »nach oben« auf ihre Plätze, sondern setzen sich trotz der erhöhten Sitzposition wie in eine Limousine mit leicht erhöhten Sitzplätzen. Auch der Innenraum ist entsprechend gestaltet. Die Top-Kombiversionen könnten mit den verwendeten Materialien und Ausstattungen gar der Großraumlimousine C8 interne Konkurrenz machen.
Die häufig beklagten Sessel des Vorgängers sind nun endlich durch bis zu neun bequeme Einzelsitze ersetzt worden. Hinter den wahlweise weit aufschwingenden Flügeltüren oder der in den Kombiversionen auch lieferbaren Heckklappe verbirgt sich ein Laderaum, der je nach Radstand (drei und 3,12 Meter) mit bis zu 2,56 Meter (16 Zentimeter mehr) langen Brettern beladen werden kann. Oder es passt die Sitzanlage samt Gepäck hinein.
Das maximale Fassungsvolumen des Franzosen beträgt zwischen fünf und sieben Kubikmetern - zwei mehr als beim Vorgänger. In Kombination mit der optionalen Luftfederung (476 Euro) bleibt die Gesamthöhe auch bei unterschiedlicher Beladung immer unter 1,90 Metern. Damit kann der Jumpy in die meisten Tiefgaragen einfahren.
Für den Antrieb der verglasten und nicht verglasten Kastenwagen, der Pritschenwagen, der Plattform-Fahrgestelle und der unterschiedlichen Kombiversionen sorgen in jedem Fall drei Selbstzünder. Der 1,6-Liter-HDi (90 PS/66 kW/ab 22 491 Euro) ist vor allem für den städtischen Einsatz geeignet.
Mit dem von Ford stammenden Zweiliter-Diesel mit 120 PS/88 kW (24 276 Euro) ist man für jegliche Situation gerüstet. Das Sechs-Gang-Schaltgetriebe hat er mit dem leistungsstärkeren 2,0 HDi 135 (135 PS/100 kW/26 120,50 Euro) gemein. Aber nur der verfügt über einen Partikelfilter. Für den Kombi ist auch ein 140 PS/103 kW starker Zweiliter-Benziner (30 107 Euro) im Angebot. Sabine Neumann

Artikel vom 17.03.2007