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Pistolenschütze will sich der Kripo stellen


Bielefeld (hz). Fikret L. (27), der mutmaßliche Pistolenschütze von der Ritterstraße, will sich nach den Schüssen vom vergangenen Sonntag den Ermittlern von der Kripo stellen. »Grundsätzlich ist mein Mandant bereit dazu«, bestätigte der Anwalt des Serben, Dr. Christoph Franke, dass der 27-Jährige aufgeben will. Wie berichtet, ist Fikret L. nach den Schüssen aus seiner Neun-Millimeter-Pistole auf einen 38-jährigen Montenegriner auf der Flucht. Bei der Tat wurden zwei Menschen verletzt.
Gestern hat Amtsrichter Gerhard Richtersmeier gegen den untergetauchten 27-Jährigen Haftbefehl wegen gefährlicher und fahrlässiger Körperverletzung sowie wegen Verstoßes gegen das Waffengesetz erlassen. Mit den Schüssen wollte sich der unter anderem wegen Diebstählen vorbestrafte Fikret L. offenbar für einen Vorfall in einer Gaststätte an der Zimmerstraße rächen. Am 17. Februar, einen Tag vor der Tat auf der Ritterstraße, soll das spätere Opfer, der Montenegriner Nebojsa A., den 27-Jährigen bedroht haben.
Unterdessen läuft die Fahndung der Polizei nach dem flüchtigen Schützen auf Hochtouren. Gestern gegen 17.20 Uhr überwältigten Elitepolizisten von den Spezialeinheiten auf der Körnerstraße einen Verdächtigen, der dem gesuchten Fikret L. täuschend ähnlich sah. Allerdings, so stellte sich später im Polizeipräsidium heraus, hatte das SEK den Falschen festgenommen.

Artikel vom 21.02.2007