Detmold (WB/ca). Der Prozess gegen den vom Dienst suspendierten lippischen Landesverbandsvorsteher Joachim Bünemann (54) wird am 12. und 14. März stattfinden. Vor dem Landgericht Detmold muss sich der Beamte und SPD-Kreistagsabgeordnete dann wegen Vorteilsnahme und möglicherweise auch wegen Untreue verantworten. Wie bekannt, hatte Bünemann die Kosten für seine private Geburtstagsfeier im April 2002 (1592,50 Euro) über den Landesverband abgerechnet. Bünemann hat inzwischen zugegeben, die Rechnung damals nicht bezahlt zu haben, will die Manipulation der Buchhaltung aber nicht veranlasst haben. Zum Prozess sind drei Zeugen geladen, darunter der frühere Geschäftsführer der verbandseigenen Hotel- und Gaststätten-Betriebsgesellschaft (HoGaBe), der die Partyaffäre öffentlich gemacht hatte. Wenn das Urteil rechtskräftig geworden ist, wird gegen Bünemann auch disziplinarrechtlich ermittelt. Dann wird es auch um die (strafrechtlich verjährte) Hochzeitsfeier von Bünemanns Tochter gehen, die ebenfalls vom Landesverband bezahlt worden war.
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