Dornberg (ik). Eins ist klar: Das neue Jahr ist rekordverdächtig. »Durch das Sturmtief Kyrill sind wir bis zum jetzigen Zeitpunkt zehn Mal zur Hilfe gerufen worden«, erklärte Dieter Potthoff, Löschabteilungsleiter der Freiwilligen Feuerwehr Kirchdornberg, bei der Jahreshauptversammlung. Zum Vergleich: Im vergangenen Jahr musste die Wehr nur ein einziges Mal ausrücken - und selbst dabei handelte es sich um einen Fehlalarm. »Der Keller, den wir eigentlich leer pumpen sollten, stellte sich als völlig unversehrt heraus«, erzählt Potthoff. »Wir sind aber doch nicht umsonst los gefahren, denn die Kollegen der benachbarten Löschabteilungen hatten an diesem Tag viel zu tun, so dass wir dort helfen konnten.« Trotz der »Einsatzflaute« waren die Mitglieder der LA Kirchdornberg im vergangenen Jahr fleißig - neben dem Einsatz nahmen drei der 15 Kameraden an Lehrgängen im Brandschutzhaus Lemgo teil, einige erweiterten ihr Wissen in der Wache West in Babenhausen. Außerdem unterstützten die Blauröcke die Sanierung der Schutzhütte Schwedenschanze, zusammen mit den Kollegen der LA Großdornberg. So konnte der Leiter der freiwilligen Feuerwehr, Gerd Wörmann, den offiziellen Teil der Versammlung schon bald mit einem dreifachen »Gut Wehr« beenden und zum gemütlichen Teil übergehen: Auf die Kameraden wartete ein reichhaltiges Buffet. »Bei uns geht es auch um das gesellige Beisammensein«, so Dieter Potthoff. Und das wird schon lange Zeit in Kirchdornberg groß geschrieben, denn in diesem Jahr freuen sich die Kameraden der Löschabteilung über das 120-jährige Jubiläum. »Wir werden den runden Geburtstag aber nur im kleinen, internen Kreis feiern«, erklärte Potthoff. »Für ein großes Fest ist das finanzielle Risiko zu groß.« Bei der Jahreshauptversammlung wurden außerdem Michael Bienias und Andreas Heiber zum Hauptfeuerwehrmann befördert. Damit sind sie die Ersten in Kirchdornberg, die diesen neuen Dienstgrad erhalten. Zum Oberfeuerwehrmann wurde Sven Hansmeyer ernannt. Neu in der Abteilung ist nun Janis Frantzke, der seine Probezeit gut gemeistert hat und sich nun als Feuerwehrmann-Anwärter beweisen darf. Hans-Hermann Althoff geht in den verdienten Ruhestand: Von nun an ist er Mitglied der Ehrenabteilung.
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