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Rohwein bleibt auch
ohne Medaille Trainer

Nordische WM: Vertrauen in den Springer-Coach


Sapporo (dpa). Der Deutsche Skiverband (DSV) hat Peter Rohwein unabhängig vom Abschneiden bei den nordischen Weltmeisterschaften eine Job-Garantie über die Saison hinaus gegeben und damit mögliche Diskussionen um die Zukunft des Skisprung-Bundestrainers im Keim erstickt. Zwei Tage vor Beginn der Titelkämpfe in Sapporo, bei denen die DSV-Springer eine Medaille anstreben, sprach die Verbandsführung dem 44 Jahre alten Allgäuer das Vertrauen aus. »Ich halte ihn für einen guten Trainer, der in den nächsten Jahren seine Aufgaben lösen wird«, sagte DSV-Sportdirektor Thomas Pfüller.
Für Rohwein spreche, dass er fundierte Konzepte erarbeite und diese mit Nachdruck umsetze. Noch wichtiger sei jedoch, dass der Coach vom Team anerkannt werde. »Grundvoraussetzung ist immer auch das Verhältnis zwischen Trainer und Athleten. Da gibt es nicht das kleinste Anzeichen, dass das Vertrauen erschüttert ist. Damit ist die Grundlage für eine weitere Zusammenarbeit gegeben, unabhängig vom WM-Abschneiden«, sagte Pfüller.
Rohwein war nach dem schwachen Saisonauftakt - mit dem schlechtesten Ergebnis bei der Vierschanzentournee seit 15 Jahren - als Tiefpunkt in die Kritik geraten. Diese war erst durch Top-Leistungen von Michael Uhrmann, der mit drei Podestplätzen passend zur WM in die Weltspitze flog, verstummt. »Ich halte sehr viel von ihm und rechne mit ihm. Er ist auf der Höhe«, sagte Pfüller.

Artikel vom 21.02.2007