21.02.2007 Artikelansicht
Ausschnitt Zeitungsausschnitt
Drucken Drucken

 

Pakistan will Frieden mit Indien

Außenminister Kasuri: Anschlag erhöht Dringlichkeit der Verständigung


Neu Delhi (dpa). Pakistan will sich auf dem Weg zum Frieden mit Indien von dem Anschlag auf einen Schnellzug mit 68 Toten nicht beirren lassen. Außenminister Khurshid Mahmud Kasuri sagte gestern nach einem Besuch pakistanischer Überlebender in einem Krankenhaus in Neu Delhi: »Ich bin hierhin gekommen, um unsere Beziehungen zu verbessern und den Friedensprozess voranzubringen.« »Herzzerreißende« Vorfälle wie dieser, der beide Länder und Völker betreffe, erhöhten die Dringlichkeit der Zusammenarbeit nur. Kurz vor Kasuris Besuch war in dem Krankenhaus ein 15-jähriger Pakistaner an Verbrennungen gestorben. Die meisten Opfer des Anschlags auf den »Friedenszug« waren Pakistani.
Die Polizei veröffentlichte Phantombilder von zwei Verdächtigen. Die Männer seien etwa Mitte 30 und Mitte 20, sagte der Polizeichef des Bundesstaates Haryana, Sharad Kumar. Der Zug befand sich in Haryana, als die zwei Brandbomben in der Nacht zu Montag detonierten. Der Express verkehrt zwischen Neu Delhi und Lahore. Die Polizei setzte eine Belohnung von 100 000 indischen Rupien (1724 Euro) für Hinweise zu den Tätern aus.

Artikel vom 21.02.2007