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Hanna kommen bald Zweifel

Mariele Millowitsch als »Die Familienanwältin« auf neuem Sendeplatz

RTL, 21.15 Uhr: Mit mehr als sieben Millionen Zuschauern bei der Quizshow »Wer wird Millionär?« kann RTL am Montagabend zufrieden sein. Doch die meisten von ihnen wanderten jüngst nach Ende der Show ab und interessierten sich nicht für die anschließenden Serien.

Das traf vor allem das ehemalige Zugpferd »Hinter Gittern«, dessen letzte Folgen ins Spätprogramm verbannt wurden, und zuletzt auch die Serie »Im Namen des Gesetzes«, die gleichfalls deutlich unter dem angestrebten Marktanteil von 17 Prozent in der werberelevanten Zielgruppe der 14- bis 49-jährigen Zuschauer lag.
Jetzt soll die RTL-erprobte Schauspielerin Mariele Millowitsch, lange Hauptdarstellerin in der RTL-Comedy »Nikola«, für mehr Publikumszuspruch am Sendeplatz um 21.15 Uhr sorgen. Denn von heute an wird RTL an dieser Stelle die zweite Staffel der Serie »Die Familienanwältin« platzieren. Man hofft auf höhere Quoten, denn bereits in der ersten Staffel sahen durchschnittlich mehr als vier Millionen Menschen jede Folge, und das auf einem anderen Sendeplatz als mit Jauchs »Wer wird Millionär?« als Vorlauf.
Die 51-jährige Millowitsch, Tochter des Kölner Urgesteins Willy Millowitsch, spielt die Familienanwältin Hanna Lorenz. Auf sie und ihr Team kommen acht neue Herausforderungen zu. Der eitle Apollo (Nicki von Tempelhoff), die knallharte Christine Koller (Karin Neuhäuser) und die noch unerfahrene Verona (Jana Thies) unterstützen Hanna in ihrer Arbeit. Privat geht es turbulent zu: Während Hannas Ex-Mann, der Anwalt Robert Lorenz (August Schmölzer), wieder neue Annäherungsversuche unternimmt, lernt sie einen neuen Mann kennen und verliebt sich. Gleichzeitig entspannt sich das Verhältnis zu ihrer Tochter Charlotte (Marie-Luise Schramm), die neuerdings in Hannas Kanzlei aushilft.
Im ersten Fall, »Familienbande«, geht es um die Geschwister Max und Frank Beckmann, die nach dem Tod ihrer Eltern Vollwaisen geworden sind. Ihr ganzes Leben haben sie auf einem Hausboot verbracht. Der 19-jährige Frank will nun das Sorgerecht für seinen minderjährigen Bruder, doch das Jugendamt ist dagegen und schickt den 13-jährigen Max ins Heim. Hanna soll Max dort herausholen, denn Frank befürchtet, dass sein Bruder an den neuen Lebensumständen zerbricht. Das Jugendamt lehnt das Gesuch ab. Hanna möchte Frank helfen. Vom Gesetz her könnte er als Vormund eingetragen werden, doch bald kommen ihr Zweifel. Ist der junge Mann fähig, die Verantwortung für den Bruder zu übernehmen?

Artikel vom 19.02.2007