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Leitner/Resch
holen Gesamtsieg

Kraushaar-Pielach siegt erneut

Sigulda (dpa). Mageres Saisonfinale, dicke Ausbeute: Trotz des schwächsten Weltcup-Auftritts seit Jahren haben die deutschen Rodler beim Saisonausklang im lettischen Sigulda kräftig jubeln dürfen.

Nach Silke Kraushaar-Pielach fuhren am Wochenende auch die Doppelsitzer Patric Leitner und Alexander Resch ihren fünften Gesamtsieg ein. Ungeachtet ihrer Handprobleme machte die Olympiasiegerin von 1998 den einzigen deutschen Sieg des letzten Weltcup-Wochenendes perfekt und setzte die Siegesserie der deutschen Frauen fort. Wie Leitner/Resch verpasste auch Weltmeister David Möller als Vierter die Podestplätze.
»Das extreme Gefühl war ein bisschen raus«, gestand die Oberhoferin nach ihrem 35. Weltcup-Erfolg, durch den sie vor ihrem wohl letzten Winter bis auf zwei Siege an Rekordfahrerin Sylke Otto heranrückte. Schon vor einer Woche hatte Kraushaar-Pielach als erste Frau den fünften Weltcup-Gesamtsieg unter Dach und Fach gebracht. Doch trotz ihrer gesundheitlichen Probleme im rechten Arm, die die 36-Jährige mittels einer Operation beheben will, war sie auch in Sigulda zur Stelle und setzte die seit November 1997 dauernde Siegesserie der deutschen Frauen fort.
Eine Zitterpartie boten Leitner/Resch auf dem Weg zu ihrem fünften Gesamtsieg. Mit einer klaren Führung vor Christian Oberstolz und Patric Gruber (Italien) waren die Weltmeister zum Saisonfinale angereist, doch nach einem Patzer im ersten Lauf mussten die Oberbayern um den sicher geglaubten Erfolg bangen. Im zweiten Durchgang rissen sich die Olympiasieger zusammen und fuhren noch auf den siebten Rang vor.

Artikel vom 19.02.2007