Jugendzentrum Stricker veranstaltet Konzert mit Gruppen und Künstlern der lokalen Szene
Brackwede (mdm). Heiße Hip-Hop-Beats waren am Samstag aus dem Jugendzentrum Stricker zu hören. Das Bielefelder Hip-Hop-Projekt »mustBItold« feierte den Auftakt der zweiten Konzert-Staffel. 300 Besucher folgten dem Ruf der Initiatoren Thomas Hagedorn und Christoph Welke in den neuen Veranstaltungsort. In der Szene bekannte Gruppen wie »Independenzia« oder »Raw Essence« ließen die Herzen des größtenteils jungen Publikums höher schlagen. Untergrund-Stars wie Aci Krank und Boxxxstar des Labels »Harlem City Records« begeisterten die Anwesenden, die zum Teil lange Wege zurückgelegt hatten, um dabeisein zu können. Obwohl die erste Auflage des Hip-Hop-Jam im Jugendzentrum Kamp ein großer Erfolg war, fiel den Organisatoren die Entscheidung, das Ganze neu aufzulegen, nicht leicht: »Neuauflagen sind oft dazu verdammt, hinter der Premiere zurückzubleiben. Einige Künstler haben sich aber vielversprechend verbessert, so dass wir hoffen, mehr als eine Kopie der Erstauflage bieten zu können«, sagt Hagedorn. Die Verlagerung der Veranstaltungsreihe in das Brackweder Jugendzentrum Stricker sollte zusätzlich frischen Wind in das Projekt bringen, wenn auch nicht ohne Bedenken vorab: »Viele Hip-Hop-Interessierte sind Studenten, von denen einige noch nicht lange in Bielefeld wohnen. Wir sind froh, dass sie dennoch den Weg zu uns gefunden haben.« Sandra Heißenberg, die das Jugendzentrum leitet, will Hip-Hop im Stricker weiter etablieren: »Die Jugendlichen bei uns interessieren sich sehr stark für diese Musik. Wir haben vor, das Projekt mit Angeboten zu ÝGraffitiÜ oder ÝSkateboardingÜ abzurunden.« Wer beim Hip-Hop-Jam nicht dabei sein konnte, kann das Konzert bald auf CD erwerben. Nachdem von der Premiere 800 Tonträger verkauft werden konnten, soll diesmal zusätzlich ein Video produziert werden, dass auf DVD erscheint. 80 Gruppen und Einzelkünstler haben bereits Beiträge eingespielt. Bis zum Sommer sollen noch drei weitere Konzerte des Hip-Hop-Projekts »mustBItold« folgen. »Aus der Szene für die Szene« bleibt wichtigster Grundsatz.
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