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Aktuelles Stichwort


Schlaganfall


Generell haben Sportler weder ein erhöhtes noch ein niedrigeres Risiko für einen Schlaganfall, sagt der Sprecher der Stiftung Deutsche Schlaganfall-Hilfe, Torben Lenz, in Gütersloh. »Bewegung tut gut und beugt dem Schlaganfall vor.« Sport gilt nach einem Schlaganfall als ideale Ergänzung der medizinischen Rehabilitation. Weitere Details rund um Sport und den Schlaganfall:
Das Dopingmittel Erythropoietin erhöht die Zahl der roten Blutkörperchen und kann das Blut verdicken, sagt der Leiter der Neurologie der Rheinische Kliniken Bonn, Chefarzt Prof. Rolf Biniek.
Dies ist einer der Risikofaktoren. Biniek weist zudem darauf hin, dass mit Amphetaminen aufgeputsche Menschen oft zu wenig trinken und damit ebenfalls ihr Blut verdicken.
Laut Binieck erleiden Boxer vielfach kleine Blutungen im Hirn. Durch die starken Schleuderbewegungen des von der Faust getroffenen Kopfes könnten zudem feine Risse in der Wand der Halsschlagader entstehen, was die Durchblutung von Kopf und Hirn ebenfalls behindern könne.
Bei einem Schlaganfall ist die Durchblutung des Gehirns erheblich gestört. In 80 Prozent der Fälle verstopfen nach Angaben der Deutschen Schlaganfall-Hilfe Blutgerinnsel oder andere Substanzen die Adern.
Die restlichen 20 Prozent der Schlaganfälle würden von geplatzten Blutgefäßen ausgelöst. In jedem Fall entsteht im Gehirngewebe ein Durchblutungsmangel. Es kommt zu einer folgenschweren Unterversorgung des Gewebes mit Sauerstoff - dem Infarkt.
www.schlaganfall-hilfe.de

Artikel vom 17.02.2007